Sicherheit am Haselbach

WAIDRING/ST. ULRICH (niko). Projekt von der Förderstelle des Bundes genehmigt, Planungsauftrag für Projekt erteilt, Realisierung so rasch wie möglich – kurz gefasst das Vorhaben "Hochwasserschutz Haselbach".

Den Gemeinden Waidring und St. Ulrich wurde der Projektentwurf und die vorgesehenen Maßnahmen im Herbst präsentiert. Das Projekt sieht bereits im Oberlauf in St. Ulrich eine "maximale Retention" vor. Wesentlich ist dabei der Bau einer automatisch steuerbaren Wehranlage am Auslauf des Pillersees; dabei könnte vor einem Ereignis der Seespiegel abgesenkt werden, um in der Folge den See aufstauen und damit den Abfluss zeitverzögert und gezielt steuern zu können.

Im weiteren Bachverlauf ist eine Geschiebesperre mit Wildholzrechen geplant; allfällige Retentionsflächen in Waidring bedürfen noch Detailuntersuchungen.

Bei den Uferdämmen ist eine beidseitige Sanierung vom Haselbachgrieß bis zur Obermoserblücke erforderlich, im Anschluss daran ist südseitig der Ache eine Dammerneuerung vorgesehen, wie Bgm. Georg Hochfilzer erklärt.

Mit allen Maßnahmen soll die Durchflussmenge so weit reduziert werden, dass bei einem Jahrhundert-Hochwasser keine Überflutung mehr statfindet. Die vorläufige Kostenschätzung liegt bei rund 3 Millionen Euro, wobei Haselbachgenossenschaft und Gemeinde 20 % beisteuern müssen. "Wir als Gemeinde haben der Genossenschaft bereits bestmögliche finanzielle Unterstützung zugesagt", so der Waidringer Ortschef.

Im März soll das detaillierte Projekt ausgearbeitet sein; dieses wird in den Gemeinden öffentlich vorgestellt. Anschließend sind die Genehmigungen nötig. In der Niedrigwasserphase 2017 könnten die Bauarbeiten starten.