Rekord von ausländischen Betriebsansiedlungen in Österreich
Im Vorjahr haben sich 319 Unternehmen aus dem Ausland in Österreich angesiedelt. Das ist ein Plus von über sieben Prozent gegenüber 2015 und gleichzeitig Rekord.
ÖSTERREICH. Die mit den Rekord-Ansiedlungen verbundenen Investitionen im Land sind 2016 um 42 Prozent auf 705,22 Millionen Euro gestiegen, sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner bei einer Pressekonferenz.
Warum Österreich so attraktiv ist
„Viele internationale Betriebe, die sich bei uns ansiedeln, schätzen die Drehscheibenfunktion in Richtung Ost- und Südosteuropa. Dazu kommen die qualifizierten Fachkräfte sowie Österreichs Stabilität und Rechtssicherheit", so Mitterlehner. Betreut werden die "Ansiedler" von der Austria Business Agency ABA unter ihrem Geschäftsführer René Siegl. Laut ABA haben die neuen Unternehmen in Österreich 2.622 Jobs geschaffen.
Woher die Unternehmen kommen
Aus dem traditionell stärksten Investorland Deutschland kamen im Vorjahr 116 Unternehmen nach Österreich – und damit um rund 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutschland zeichnete damit für 36 Prozent aller ABA-Projekte verantwortlich.
Stark steigend ist auch das Engagement aus China: Zwölf chinesische Unternehmen siedelten sich 2016 an. Rund 70 Unternehmen, und damit mehr als ein Fünftel aller neuen Ansiedlungen, kamen aus den CEE-Ländern. Am stärksten vertreten waren hier Ungarn, Slowenien, die Slowakei und Russland.
Bundesländer-Ranking: Wien vor Salzburg
Auch 2016 siedelte sich mit 155 die Mehrzahl der internationalen Unternehmen in der Hauptstadt Wien an. Stärkstes Bundesland nach Wien war Salzburg mit 31 Betriebsansiedlungen, gefolgt von Kärnten mit 27 und Oberösterreich mit 23 Ansiedlungen.
22 der von der ABA betreuten Firmengründungen wurden in Tirol, 21 in der Steiermark, 20 in Niederösterreich, elf in Vorarlberg und sieben im Burgenland angesiedelt. Zwei Unternehmen haben Standorte in mehreren Bundesländern.
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