Schanigärten im Winter: Bezirke wollen nur Stehtische
Die Mehrheit der Wiener Gemeindebezirke ist laut einer Umfrage der Stadt Wien gegen einen Vollbetrieb der Schanigärten im Dezember, Jänner und Februar.
WIEN. Die Stadt Wien hat abstimmen lassen, und zwar in welcher Form die Wintersperre für Schanigärten gelockert werden soll. Das Ergebnis: Die Mehrheit stimmte für die Minimalvariante A, wonach in den Monaten Dezember, Jänner und Februar lediglich Stehtische ohne Service vor dem Lokal aufgestellt werden dürfen, wie wien.orf.at berichtet. Außerhalb der Öffnungszeiten des Lokals müssen diese Tische weggeräumt werden.
Abstimmen durften neben Wirten, Angestellten der Magistratsdirektion, Wien Tourismus und den Wiener Linien auch Wiens Bezirksvorsteher. Die Mehrheit davon - insgesamt sechs - entschied sich für die Variante A mit Stehtischen. Es folgt die Variante D - also ein Normalbetrieb der Schanigärten im Winter - mit fünf Stimmen. City-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) entschied sich für keine der vier Varianten.
ÖAMTC fürchtet um Parkplätze
Befürwortet wird Variante A auch vom ÖAMTC, da diese nicht auf Kosten des Parkraums gehe. "Sollten die ganzjährigen Schanigärten wie derzeit im Sommer kommen, hätte das auch Auswirkungen auf die sogenannten Anrainerparkplätze", sagt ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried. Denn: Wenn die Gesamtzahl der Parkplätze durch Schanigärten sinke, würde dies auch die Anrainerparkplätze minimieren. "Damit würde die Stadt Wien ihr eigenes System torpedieren", so Authried.
Mitte Mai folgt nun ein runder Tisch der Befragten mit der zuständigen Stadträtin Renate Brauner (SPÖ), bei dem über die Art der Lockerung der Wintersperre für Schanigärten verhandelt werden soll.
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