Astronomie- Fotografie
Der Mond hat Farbe - unglaublich aber wahr!

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Bild 4360: Rechts ist die Originalfarbaufnahme, welche den Mond nur aschgrau erscheinen lässt. Links ist die vorhandene Farbinformation jedoch mit Hilfe von Photoshop verstärkt und damit sichtbar geworden! JPG- Dateien sind infolge der Komprimierung der Farbtöne ungeeignet, dazu muss man eine unkomprimierte Datei (RAW) verwenden. In dieser sind noch alle noch so schwachen Farbinformationen unkomprimiert vorhanden! | Foto: © by Ing. Günter Kramarcsik
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    Bild 4360: Rechts ist die Originalfarbaufnahme, welche den Mond nur aschgrau erscheinen lässt. Links ist die vorhandene Farbinformation jedoch mit Hilfe von Photoshop verstärkt und damit sichtbar geworden! JPG- Dateien sind infolge der Komprimierung der Farbtöne ungeeignet, dazu muss man eine unkomprimierte Datei (RAW) verwenden. In dieser sind noch alle noch so schwachen Farbinformationen unkomprimiert vorhanden!
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Ursache für die schwachen Farben des Mondes, welche hier verstärkt wurden um sie sichtbar werden zu lassen:
die Farbunterschiede sind auf die unterschiedlichen Metallgehalte im basaltischen Flussgestein des Mondes zurück zu führen.

In den roten Regionen liegt der Eisenanteil unter 15 % und der Titangehalt unter 2%. Die blauen Gebiete haben einen höheren Eisengehalt und der Titangehalt kann 7% übersteigen.

Warum sind die Farben nicht nur mit dem freiem Auge nicht erkennbar, sondern auch nicht im Foto als Farbaufnahme?

Die Farbinformationen des Mondes sind so schwach, dass sie vom Sensor und vom Weißabgleich bei der Aufnahme stark beeinflusst werden. Auf diese Weise ergibt sich in der JPG- Datei ein aschgraues Foto des Mondes.

Die mondeigenen Farben kann man jedoch aus einer RAW- Datei mit Hilfe von PS hervorholen und sie dann auch verstärken. JPG- Dateien eignen sich dazu jedoch nicht, weil Farbkomprimierungen automatisch erfolgen und dann bleiben nur Grautöne übrig!

Mag sein, dass mein Griff in die Sättigungskiste zu heftig war, aber schließlich wollte ich die vielen Farbinformationen deutlich vor eure Augen führen. Also eine Diskussion ob zu viel gesättigt wurde kann man sich deshalb schenken. Das war nämlich meine Absicht.

Wenn ich eure Neugier nun geweckt habe, so findet ihr hier auf der WEBSITE - Der Mond in Farbe weitere Informationen.

Vollflächige Farbtonungen des Mondes wie auch öfters beobachtet werden können (meist rötlich oder auch gelblich) sind jedoch nicht auf die Farbinformationen des Mondes zurück zu führen, sondern sind auf atmosphärische Einflüsse zurück zu führen.

Ich hoffe eure Neugierde damit geweckt zu haben. Für den Fall dass ihr es auch selbst mal versuchen möchtet, findet ihr im Web eine Anleitung wie man Schritt für Schritt im PS vorgeht, um diese Farbinformationen hervorholen zu können. Zum Beispiel hier eine Anleitung von Ingmar (ingsten) vom 25.11.2009.

Wer von dem Beitrag der 1. Tiroler Volkssternwarte hier her geleitet wurde, findet mit diesen Link wieder dort hin zurück: 

TERRA RAETICA UNTER STERNEN

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