Feuerwehreinsatz wegen Riesenbärenklau
Ungewöhnlicher Einsatz für die FF Seggauberg. Zur Bekämpfung des aus dem Kaukasus stammenden Riesenbärenklaus rückten nun sogar zwei Seggauberger Florianijünger in Schutzkleidung aus.
Mehrere bis zu vier Meter hoch wachsende Pflanzen, die weiße schirmförmige Blütendolden und einen rot gesprenkelte hohle Stängel haben, wurden im Bereich des Fußweges zum Eisernen Steg und in der Kurve vor der Bergmühle gesichtet (die WOCHE berichtete). Da der Kontakt mit dem phototoxischen Pflanzensaft des Riesenbärenklaus Verbrennungen bis 3. Grades hervorgeruft, schritten die Berg- und Naturwacht Ortsstellle Leibnitz und die FF Seggauberg zur Tat.
Bekämpfung
Die Szenerie wirkte für Beobachter beklemmend, weil sie einem Einsatz mit gefährlichen Stoffen glich. Die beiden Seggauberger Feuerwehrmänner legten sich entsprechende Schutzkleidung an und gruben die Pflanzen samt der Wurzeln mit einem V-förmiger Spatenstich aus.
"Die Bekämpfung des als Zierpflanze aus dem Kaukasus nach Europa eingeführten Riesenbärenklaus ist gerade während der Blütezeit von Juni bis September sehr wichtig, weil er bis zu 50.000 Früchte pro Pflanze trägt und sich dementsprechend enorm vermehrt", erzählt Raphael Narrath, Ortsstellenleiter der Berg- und Naturwacht Leibnitz. Bei Hautkontakt mit den Nesseln oder dem Pflanzensaft des Riesenbärenklaus kommt es zu argen Ausschlägen mit Blasenbildung.
Vorsitzsmaßnahmen
Für HBI Robert Wagner und Schriftführer Alois Haring jun. war dieser Einsatz zur Bekämpfung des Riesenbärenklaus eine Premiere. Dementsprechend hoch waren die Schutzvorkehrungen der beiden Wehrmänner, die die ausgegrabenen Wurzeln und Pflanzen in Plastiksäcken verpackten und der Berg- und Naturwacht zur Entsorgung übergaben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.