Von der Leibnitzer Klosterkirche nach Wolfsberg in Kärnten

Von der Leibnitzer Klosterkirche nach Wolfsberg in Kärnten

Bei wunderschönen Wanderwetter brachen der Kaindorfer Bernhard Theissel (65) und sein Schwager Siegfried Baumann (62) aus Lebring am 8. August 2016 um 6 Uhr in der Früh auf, um den Südsteirischen Höhenweg (Weg Nr 560) von Leibnitz nach Wolfsberg in Kärnten zu begehen.

Der Start war in Kaindorf an der Sulm, es ging zunächst über Schloß Seggau, Sauberg, Kreuzberg, nach Leutschach wo wir uns nach knapp 5 Stunden ein Mittagessen gönnten. Um ein gutes Tagespensum zu erreichen entschieden wir uns noch bis zur Remschniggalm (Poglaihütte) weiter zu gehen. Nach einer ausgiebigen Jause beim Toni suchten wir einen geeigneten Platz um unsere Hängematten aufzuhängen und zu übernachten. Das Resümee des ersten Tages war das wir doch noch eine ganz gute Kondition haben und das man auf diese Weise unsere wunderschöne Heimat sehr gut kennen lernen kann.
Am nächsten Tag ging es weiter über St. Pongratzen, Kapunerhütte, Radlpaß bis nach St. Lorenzen, wo wir nach einer ausgiebigen Rast am Radlpaß nach ca. 8 Stunden eintrafen. In St. Lorenzen wurden wir von einem Gewitter überrascht und konnte deshalb nicht wie geplant wieder in der Hängematte übernachten. Mangels Unterkünfte in St. Lorenzen fuhren wir mit dem Taxi nach Soboth wo wir im Alpengasthof Messner Unterkunft fanden. Da es auch am nächsten Tag noch in Strömen regnete verbrachten wir den Tag in Soboth mit Ruhen und Kartenspielen. Der Alpengasthof Messner ist auf Grund seiner freundlichen Wirtsleute und ausgezeichneten Küche auch für Tagesausflüge zu empfehlen. Die Wetterprognose für den nächsten Tag sagte wieder schöneres Wetter voraus sodaß wir uns entschlossen wieder weiter zu marschieren. Es ging von Soboth über die Dreieckalm, Schneiderkogel, Jaucksattel zum Großen Speikkogel und weiter zum Koralpen Haus, das wir nach etwa 8 Stunden erreichten und wo wieder übernachtet wurde.
Am Weg zwischen Dreieckalm und Jaucksattel begegneten wir einen Schwammerlsucher der sich verlaufen hatten, aufgrund unserer Wanderkarten konnte wir den Mann Hilfestellung geben und ihn zu seinem Ausgangspunkt zurückschicken.
Kurz bevor wir das Koralpen Haus erreichten setzte wieder ein Unwetter mit Donner, Blitz, Sturm und Graupelschauer ein, es waren aber Gott sei Dank nur mehr ein paar Minuten zum Schutzhaus. Wir übernachteten als die einzigen Gäste im Schutzhaus. Am nächsten Tag stand nur mehr der Marsch nach Wolfsberg und die Heimfahrt mit Bus und Zug nach Kaindorf/Sulm am Plan wo wir am Nachmittag wohlbehalten angekommen sind.

Das fehlende Stück von St. Lorenzen bis Soboth holten wir drei Wochen später nach. Wir marschierten bei schönstem Wetter entlang des Weges mit der Markierung 560 von St. Lorenzen über St. Bartlmä, Rothwein, wir überquerten im tiefeingeschnittenen Tal den Krumbach über eine Brücke die vom Pionierzug des Jägerbataillon 17 aus Straß im Jahr 2000 gebaut wurde, und erreichten nach 3 Stunden Soboth. Wir kehrten wieder im Alpengasthof Messner zu einem ausgezeichneten Mittagessen ein. Zurück nach St. Lorenzen ging es zuerst entlang des Weges Nr. 9 zur Mariengrotte unterhalb von Soboth am Feistritzbach, danach weiter am Weg Nr. 8 bis Zweibach und das letzte Stück auf den Wegen 503 und 560 wo wir dann bei leichten Regen nach etwa 5 Stunden wieder in St. Lorenzen eintrafen.

Zum Schluß möchten wir noch unser allergrößtes Lob an die Alpenvereinsmitglieder der Sektionen Leibnitz und Eibiswald aussprechen, die Wege waren durchwegs super markiert und bestens gepflegt. Ein großes Danke auch an Herrn Rudolf Wabnegg, von der Sektion Leibnitz, der uns diesen Weg empfohlen hat.

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