Neun Leibnitzer Gemeinden sind echt top
„Zufriedenstellend“ ist aus der Sicht der steirischen Arbeiterkammer das Kinderbetreuungsangebot des Bezirks Leibnitz.
Die Freude bei den Kindern ist über die langen Sommerferien groß, dem gegenüber haben berufstätige Eltern oft mit Engpässen in der Kinderbetreuung zu kämpfen. Eine Umfrage belegt: In Leibnitz hat sich in den letzten Jahren viel getan.
Das Kinderbetreuungsangebot wurde von der steirischen Arbeiterkammer rechtzeitig vor dem Start in die Sommerferien unter die Lupe genommen - und dabei stellt die AK dem Bezirk Leibnitz ein "zufriedenstellends" Zeugnis aus. Den hohen Ansprüchen des „Vereinbarkeitsindikators für Familie und Beruf“ werden neun Gemeinden gerecht. Weitere zehn Gemeinden des Bezirks erfüllen die Kriterien der „Kategorie A“, dokumentiert der im Auftrag der AK erstellte „3. Kinderbetreuungsatlas Steiermark“ für den Bezirk Leibnitz: „Für diese Kategorie muss eine Betreuungseinrichtung für Kinder unter drei Jahren, ein Ganztageskindergarten und eine Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder vorhanden sein“, erläutert AK-Gleichstellungsreferentin Mag. Bernadette Pöcheim.
Ein Paradies für Kinder
Neun Gemeinden, nämlich die Bezirkshauptstadt Leibnitz, Leutschach, Gamlitz, Wagna, Gleinstätten, Tillmitsch, Gralla, Ragnitz sowie erstmals auch Empersdorf entsprechen den zusätzlichen Kriterien des „Vereinbarkeitsindikators für Familie und Beruf“. Dazu braucht es Ganztageskindergärten, die an vier Tagen mindestens 9,5 Stunden und 45 Stunden wöchentlich geöffnet haben und deren Schließzeit 5 Wochen nicht überschreitet. „Vor allem der Anspruch einer Schließzeit von höchstens 5 Wochen verhindert, dass mehr Gemeinden in diese Spitzenkategorie fallen“, ortet Pöcheim ein „Betreuungsleck“ in den Ferien.
Die Fortschritte in der Kinderbetreuung sind für AK-Präsident Josef Pesserl erfreulich, wenngleich nach wie vor „Luft nach oben“ vorhanden sei: „Echte Wahlfreiheit für Eltern besteht erst bei einem wirklich flächendeckenden Angebot an Betreuungseinrichtungen für Kinder aller Altersstufen“. Dies gelte selbstverständlich auch für die Ferien.
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