Die Hertil GmbH ist erneut insolvent
Die Firma Hertil GmbH in Leoben hat am Landesgericht Leoben den Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt, berichtet Gerhard Weinhofer vom Österreichischen Verband Creditreform.
LEOBEN. Das Unternehmen mit den Gesellschaftern Sascha Herczegh und Christoph Till beschäftigt sich mit Dienstleistungen im Bereich Gas-, Wasser- und Heizungsinstallationen und befand sich bereits 2016 in einem Sanierungsverfahren. Im Rahmen eines Sanierungsplans wurde der Gläubigerschaft eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren, hievon eine Teilbarquote von fünf Prozent angeboten. Nach Annahme des Sanierungsplans wurde das Verfahren aufgehoben. Es konnte lediglich die Teilbarquote geleistet werden, die am Anfang des Jahres 2017 fällige weitere Teilquote in Höhe von 3,75 Prozent konnte jedoch nicht mehr geleistet werden.
Gründe der Insolvenz
Die Insolvenzursachen liegen in der schwierigen Akquisitionslage nach dem Abschluss eines Sanierungsplanes und damit der Unmöglichkeit der Finanzierbarkeit der Sanierungsquote, in der generell schwierigen wirtschaftlichen Lage in der Region und in der geringen Auslastung, die zu keiner Deckung der Fixkosten führt.
Es sind ca. 130 Gläubiger und 15 Arbeitnehmer betroffen. Der Aktiva von rund 96.000 Euro stehen Passiva von ca. 1,37 Mio. Euro gegenüber. 1,16 Euro sind wiederaugelebte Forderungen aus dem Vorverfahren. Die größten Beiträge schuldet man den Hausbanken und den Lieferanten.
Eine Weiterführung des Unternehmens ist nicht möglich, im Rahmen des Insolvenzverfahrens soll die Liquidierung erfolgen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.