Viel Arbeit, (zu) wenig Geld?

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SCHLADMING. Bei der kürzlich stattgefundenen Gemeinderatssitzung in Schladming wurde vorrangig die Entlohnung der Ausschussobleute diskutiert. Bürgermeister Jürgen Winter präsentierte seinen Vorschlag, nach dem die Obleute 3.600 Euro jährlich, die Stellvertreter 1.200 Euro sowie die Schriftführer 400 Euro bekommen sollen. Dieser gelte jedoch nur für die vier "wichtigsten" Ausschüsse, nämlich den Prüfungs-, Infrastruktur-, Wasserversorgungs- und Wirtschaftsausschuss. In den weiteren sechs Ausschüssen, die die Kommune nach der Fusion festlegte, sollten die Obleute 1.200 Euro, Stellvertreter 400 Euro und Schriftführer 200 Euro jährlich bekommen. Die Gesamtkosten, so das Gemeindeoberhaupt, belaufen sich auf 33.000 Euro. Von einer Ersparnis von knapp 76.000 Euro im Jahr gegenüber den bisherigen drei Gemeinden war die Rede.
Der Vorschlag des Gemeindeoberhauptes stieß jedoch nicht bei allen Gemeinderäten auf Zustimmung. So kritisierte Hans-Moritz Pott, dass alle Ausschüsse doch den selben Geldbetrag erhalten mögen. "Wir brauchen uns doch nicht zu schämen, für das was wir tun", untermauerte der freie Mandatar sein Argument für eine ordentlichen Entlohnung. Als Vergleich zog man Liezen und Rottenmann herbei. So bekommen laut Pott, Ausschussobleute in der Bezirkshauptstadt knapp 1.000 Euro monatlich für ihre Tätigkeit. Bisher, so Winter, gab es in der Stadtgemeinde immer eine Abstufung bei der Entlohnung dieser. Zweiter Vize-Bürgermeister Hermann Trinker plädierte für eine kleine Entlohnung aller Ausschussmitglieder. Der Vorschlag von Gemeinderat Pott, den Tagesordnungspunkt abzusetzen und nochmals im Ausschuss zu behandeln, wurde mit einer Stimmenthaltung von Alfred Brandner angenommen. In der nächsten Gemeinderatssitzung am 2. Dezember soll der Punkt nochmals diskutiert werden.

Schulsprengel

Ein weiterer Punkt auf der Schladminger Tagesordnung war unter anderem die Schulsprengeländerung für Polyschüler. Die Marktgemeinde Gröbming brachte hierzu einen Antrag an die Landesregierung ein, um Sprengeländerung von Schladming auf Irdning. Da man ohnehin schon mit sinkenden Poly-Schülerzahlen in der WM-Stadt zu kämpfen habe, wurde dem Wunsch der Gröbminger nicht zugestimmt.

Hilfsfonds

Zur Verlesung kam die Präambel von "Schladming hilft". Dieser Hilfsfonds, welcher von den Gemeinden Schladming und Pichl-Preunegg eingerichtet wurde, kommt Einheimischen im Krankheitsfall, Schicksalsschlägen, etc. zugute. Dieser wird vom Stadtrat verwaltet. Derzeit befinden sich in beiden Fonds gesamt mehr als 60.000 Euro.
Weitere Punkte waren unter anderem den E-Mobility-Aktionsplan weiter fortzuführen sowie die drei Unternehmen, welche in den alten Gemeinden für die Schneeräumung tätig waren, wieder zu beauftragen. Die Kosten für den Winterdienst könne man derzeit noch nicht abschätzen.

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