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Ein Haus im Wandel der Zeit

Der Altenberger Hof hat über die  Jahrhunderte einiges erlebt und überstanden. | Foto: Rothwangl
  • Der Altenberger Hof hat über die Jahrhunderte einiges erlebt und überstanden.
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Die Sanierung des Altenbergerhofes in Altenberg an der Rax war ein längst überfälliger Schritt, so der ehemalige Bürgermeister von Altenberg, Jakob Holzer. „Es gab nur zwei Varianten: entweder die Komplettsanierung oder das Haus spätestens in einigen Jahren dem Verfall preiszugeben." Die Gemeinde Altenberg hat sich 2014 für die erste Variante entschieden. „Um das Dorfleben aufrechtzuerhalten, und für die Studenten des Naturlabors sowie Altenberg- und Rax-Touristen Nächtigungsmöglichkeiten zu schaffen“, sagt Holzer.

Die Finanzierung
Die Finanzierung des Großprojektes, das ca. 930.000 Euro kos-tete, erfolgte zum Teil über einen Gemeinde-Grundverkauf. „Ein Waldstück von 120 Hektar hat die Gemeinde vor zehn Jahren mit einem Partner gekauft. Der Hälfte-Anteil wurde nun an den Partner verkauft", erläutert Holzer. Des Weiteren gab es eine 360.000 Euro Bedarfszuweisung aus dem Büro von LHStv. Hermann Schützenhöfer und Eigenmittel der Gemeinde Altenberg. Somit gelang es, die Gesamtsanierung ohne Kreditfinanzierung zu bewerkstelligen.
Der Baubeginn erfolgte nach Kostenschätzung und Planung durch Architekt Othmar Edelbacher im Juli 2014. Eingeteilt wurde das Sanierungsprojekt in zwei Bauabschnitte.

Zwei Bauabschnitte
Der erste Schritt beinhaltete die WC-Anlagen im Erdgeschoß, die Gasträumlichkeiten, das erste Obergeschoß mit acht Fremdenzimmern, die Vorbereitung des Dachgeschoßausbaus für weitere fünf Zimmer mit dem Einzug einer neuen Betondecke, die teilweise Dachstuhl-Erneuerung, ein neues Prefa-Blechdach, die Erneuerung der Außenfassade mit Fenstern und Eingangstüren, um möglichst energieeffizient die Heizkosten weitgehendst niedrig zu halten und die Neugestaltung des Innenhofbereiches. Der gesamte Bau wurde im Erdgeschoß behindertengerecht (Behinderten-WC) ausgeführt. Was für den Ex-Bürgermeister Holzer wichtig war: Das Gesamtprojekt haben einheimische Firmen bewerkstelligt, damit die Wertschöpfung in der Region bleibt. „Das war mir als Bürgermeister ein besonderes Anliegen, und alle Beteiligten haben eine sehr gute Arbeit zu sehr guten Konditionen geleistet“, betonte Holzer.
Überraschungen hat es täglich gegeben, schmunzelte Holzer. Als Beispiel führte er die Kühlanlage an, wo anfangs nur die Beschläge erneuert werden sollten. Schluss-endlich musste die komplette Kühlanlage erneuert werden, weil das Kühlaggregat nicht mehr den aktuellen Normen entsprach.
Das Resultat nach der endgültigen Fertigstellung der Zimmer im Februar 2015 kann sich nun sehen lassen und ist kein Vergleich mehr mit vorher. Die Neugestaltung habe sich sehr daran orientiert, den rustikalen Charakter des 1879 erbauten Hauses beizubehalten.
Im Erdgeschoß ist auch ein Bergwerksmuseum, gestaltet von Erwin Gruber, eingerichtet.

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