Innovationspreis für Piesendorfer Landwirte
Der "Bio-Fuchs" wurde für eine optimale Wasserversorgung für 400 Weidetiere auf etwa 250 Hektar Weidefläche vergeben.
PIESENDORF (cn). Wie bereits im Vorjahr berichtet, ist es in der Gemeinde Piesendorf gelungen, insgesamt 860 zersplitterte landwirtschaftliche Grundstücke zu 320 Grundstücken zusammenzuführen. Im Zuge dieses großen Grundzusammenlegungsprojekts wurde von etlichen Bauern auch der Wunsch geäußert, für die Rinder eine zeitgemäße Tränkewasserversorgung zu schaffen. Und eines gleich vorweg: Dies ist so gut gelungen, dass das Projekt nun mit dem Innovationspreis "Bio-Fuchs" ausgezeichnet worden ist. Vergeben wird dieser Preis von "Bio Austria", der Organisation der österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern. Damit soll das Bewusstsein innerhalb der Bio-Bewegung gestärkt und vor allem sollen innovative Ideen innerhalb der biologischen Landwirtschaft gefördert werden.
Von der Idee zum Umsetzung
Zur Projekt-Realisierung: Zunächst bot Landwirt Ägidius Steiner an, dass man das Überwasser seiner Hofquelle zur Nutzwasserversorgung der Weidetiere im Talboden nutzen könnte. So wurde schon 2009 bei der Neuerrichtung der Krinnererbrücke vorgesorgt und eine zusätzliche Leerverrohrung angebracht.
Wieder vergingen einige Jahre. Als sich dann im Frühjahr 2014 abzeichnete, dass die Grundzusammenlegung tatsächlich kommen wird, beschloss das Team rund um Josef Geisler (Judenbauer), Markus Aberger sowie Kathrin und Ägidius Steiner (Großstalln) das Nutzwasserversorgungs-Projekt für Weidetiere zu realisieren. Mit zunächst 34 Bauern gründete man die Nutzwassergenossenschaft "Talboden Piesendorf", sodass ein Wasserleitungsnetz in einer Länge von rund 11 Kilometern entstehen konnte.
Alle sind begeistert
Die Initiatoren sind sich einig: "Seit zwei Jahren ist diese Wasserversorgung nun in Betrieb und alle Bauern sind begeistert. Man braucht Wasser nicht mehr mit dem Wasserfass liefern, die Tiere trinken nicht mehr aus Wasserpfützen oder Kanaltränken und es ist auch nicht mehr nötig, Grundwasser hochzupumpen. Alle sind stolz, weil man genau beobachten kann, wie gut und gerne die Tränken, in denen Wasser in Trinkwasserqualität zur Verfügung steht, von den Tieren angenommen werden."
Hilfreiche Unterstützung
Möglich wurde das Ganze durch Landesmittel, durch die Unterstützung seitens der Agrarbehörde und auch dank der guten Zusammenarbeit mit der Grundzusammenlegungsgemeinschaft unter Obmann Anton Aberger.
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