Der Wahlkampf geht in St. Andrä-Höch los
Das parteiunabhängige Team St. Andrä-Höch kämpft erstmals um den Einzug in den Gemeinderat.
Der Wahlkampf für die Gemeinderatswahl im März 2015 hat in St. Andrä-Höch mit einem Paukenschlag begonnen: Erstmals stellt sich dabei das „Team St. Andrä-Höch“ der Wahl. Das Besondere daran ist, dass mit Vizebürgermeister August Schneeberger, Manfred Fauland, Wilfried Zöhrer (ÖVP) und Martina Koller (SPÖ) gleich vier amtierende Gemeinderäte ihren Parteien den Rücken kehren.
Parteipolitik ade
Der Spitzenkandidat Wilfried Zöhrer gibt über die Beweggründe zur Abspaltung von der Partei Auskunft: „Sehr oft wurden in letzter Zeit gute Ideen von beiden Parteien nicht aufgegriffen, da das parteipolitische Denken und nicht das Wohl der Bevölkerung im Vordergrund stand. Viele Gemeinderäte, sowohl von der SPÖ als auch von der ÖVP, hatten das Gefühl, dass die Entwicklung in die falsche Richtung geht.“ Auffallend ist auch die Mischung aus allen Generationen und Bevölkerungsschichten, die das Vorhaben unterstützen. „Unser Ziel ist es, in den Gemeinderat einzuziehen, in Ausschüssen mitzuwirken und gemeinsame Projekte umzusetzen“, erläutert Zöhrer die Vorhaben des Teams.
Stiendl bleibt gelassen
Bürgermeister Rudolf Stiendl reagiert auf die neue Konkurrenz gelassen: „Das Projekt, das sie umsetzen wollen, ist der Umbau der Mehrzweckhalle. Ich habe dieses Projekt nicht abgewürgt, aber ich finde, dass es wichtigere Vorhaben gibt. Da mir die Sicherheit der Bevölkerung am Herzen liegt, haben der Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges für die Feuerwehr sowie die Sanierung des Kindergartens bei mir Priorität.“
Derzeit hat die ÖVP im Gemeinderat zehn Sitze, die SPÖ vier und die FPÖ stellt einen Gemeinderat. Ob es dem Team St. Andrä-Höch gelingt, diese Verteilung auf den Kopf zu stellen, wird sich am 22. März zeigen.
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