Bundespräsidentenwahl: Hier ist das Pongau- Ergebnis der Stichwahl zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen
Der Pongau vergibt 60,9 Prozent der Stimmen inklusive Wahlkarten (noch nicht amtliches Ergebnis) an Norbert Hofer, 39,1 Prozent an Alexander Van der Bellen. Hier geht es zu den Ergebnissen aus Ihrer Gemeinde bei der Stichwahl um das Präsidentenamt aus dem politischen Bezirk St. Johann.
PONGAU (ap). Nun sind also alle Stimmen zur Stichwahl im Pongau abgegeben. Für die 58.147 Wahlberechtigten im Bezirk standen am Sonntag 76 Wahllokale bereit. Auf dem Stimmzettel galt es, zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen zu entscheiden. Die Wahlbeteiligung im Pongau lag bei der Stichwahl bei 64 Prozent. Beim ersten Wahlgang waren es immerhin noch 72,4 Prozent der Wahlberechtigten. Wie die Wahl in Ihrem Ort ausgegangen ist? Das sehen Sie anbei.
Vorläufiges Wahlkarten-Ergebnis im Pongau
Laut dem Landes-Medienzentrum Salzburg liegt ein vorläufiges Ergebnis (Stand: 23.5.2016, 15 Uhr) bei der Auszählung der Pongauer Wahlkarten vor. 47,9 Prozent haben Norbert Hofer gewählt, 52,1 Prozent haben Alexander Van der Bellen die Stimme gegegeben.
Erste Reaktionen von den Bezirksparteichefs der FPÖ und der GRÜNEN
Der Pongau hat sich sehr klar für Norbert Hofer als geeigneten Bundespräsidenten entschieden. Für den FPÖ-Bezirksparteiobmann Willibald Resch ist dieses eindeutige Ergebnis dennoch überraschend. „Dass Hofer im Pongau auch diesmal vorne liegen würde, war nach dem ersten Wahlgang schon wahrscheinlich. Das vorläufige Ergebnis von über 63 Prozent (Anm. d. Red: ohne Wahlkarten) fällt dennoch deutlicher aus, als ich geglaubt habe“, so die erste Reaktion um 17 Uhr.
Wie Ihre Gemeinde gewählt hat, sehen Sie am Ende dieses Berichtes.
„Die Leute sind aufgewacht“
„Grundsätzlich ist es aber schon ein Signal, dass die Leute aufgewacht sind und sich nicht mehr bevormunden lassen. Das war auch in vielen Gesprächen klar erkennbar“, so Willibald Resch. Für ihn ist dieser Wahlerfolg in seinem Heimatbezirk aber kein Vorzeichen auf kommende Wahlen, sondern vielmehr ein Erfolg der Person Norbert Hofer. Wie sich der politische Stil mit einem möglichen Antritt Hofer’s als Bundespräsident – die Wahlkarten werden ja erst am Montag ausgezählt – in Österreich verändert, sei schwer zu sagen. „Jedenfalls würde er seine Möglichkeiten mehr nützen, als seine Vorgänger und dort einschreiten, wo es auch wirklich nötig ist“, so Resch.
„Das (Vor-)Ergebnis ist für mich nicht überraschend“
Für den Grünen-Bezirksparteichef LAbg. Rupert Fuchs ist das Ergebnis im Pongau wenig überraschend. „Schon in den Gesprächen in letzter Zeit habe ich gemerkt, wie viele Pongauer in diesen Tagen eher rechtsdenkend sind. Auch in Diskussionen beim Wahlwerben oder bei Stammtischrunden kamen oft eindeutige und nicht selten hart formulierte Rückantworten“, so Fuchs, der den einen oder anderen Mitbürger von einer neuen Seite kennengelernt hat. Grundsätzlich glaubt er aber daran, dass Österreich insgesamt stark genug ist, sich nicht "zu weit nach rechts verstricken zu lassen".
„Der Unmut ist Rot-Schwarz zuzuschreiben“
Das Endergebnis wird aber nicht nach dem Pongau, sondern nach dem demokratischen Willen Gesamtösterreichs ausfallen. „Und da bin ich doch zuversichtlich, dass es sich – auch nach Auszählung der Wahlkarten – für Alexander Van der Bellen ausgehen kann“, so Fuchs. Für ihn ist der generelle Unmut der Wähler, der ihm auch im Pongau entgegengebracht wird, letztlich eindeutig der rot-schwarzen Regierung zuzuschreiben. „Das Positive bei dem Ganzen ist aber in jedem Fall die hohe Wahlbeteiligung“, möchte Fuchs anmerken. Diese zeige, wie wichtig dem Volk die Demokratie ist und je mehr wählen gehen, um so mehr kann auch der tatsächliche politische Wille abgebildet werden.
Lesen Sie dazu auch den Kommentar von BB-Redakteurin Angelika Pehab.
- Hier gelangen Sie zum Wahlergebnis vom Bundesland Salzburg
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