Ein "Bypass" für den WEZ-Kreisverkehr

Der Kreisverkehr beim WEZ bekommt eine neue Beschleunigungsspur, einen "Bypass".
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  • Der Kreisverkehr beim WEZ bekommt eine neue Beschleunigungsspur, einen "Bypass".
  • hochgeladen von Harald Almer

In der Aussendung der Baubezirksleitung Steirischer Zentralraum steht es schwarz auf weiß: "Das Bauvorhaben auf der B70, Packer Straße, beim Kreisverkehr in Rosental von km 34,600 bis km 34,700, umfasst die Sanierung des bestehenden Kreisverkehrs mit der Neuerrichtung eines Bypasses (zusätzliche Spur) von Köflach kommend in Richtung Umfahrung Graz. Im Zuge dessen wird auch die Grenzstraße neu an die Umfahrung angebunden. Geschätze Kosten: 500.000 Euro."

Anrainerbedenken

Dass der Kreisverkehr beim WEZ am Limit ist, daran besteht kein Zweifel. Und so gab es bereits mehrere Besprechungen zwischen Vertretern der FA 16 vom Land, der Baubezirksleitung, den betroffenen Gemeinden Rosental, Voitsberg und Bärnbach sowie den Landtagsabgeordneten. Auch eine Anrainerbesprechung wurde abgehalten. Es gab neben der Bypass-Variante auch noch die Überlegung, in den Kreisverkehr eine Ampel zu installieren, diese wurde aber wieder verworfen. Die Bedenken der Anrainer: Der Erdwall, der die angrenzende Siedlung schützt, muss aufgemacht werden, weil hier eine neue Anbindung an die B70 kommt, außerdem könnten sich die Wartezeiten auf dieser neuen Anbindung deutlich verlängern.
"Wichtig ist, dass diese Lösung heuer noch kommt", meint LAbg. Karl Petinger. "Denn diese Beschleunigungsspur, die rechts neben dem Kreisverkehr vorbeiführt, bedeutet eine deutliche Entlastung des Kreisverkehrs selbst, dadurch wird sich der Verkehr auf der B70 nicht mehr so weit zurückstauen."
Der Rosentaler Bgm. Engelbert Köppel ist zwiegespalten: "Es ist mir sehr wohl bewusst, dass der Umbau des Kreisverkehres dazu dienen soll, den täglichen Durchzugsverkehr mit seinen Spitzen von mehr als 20.000 Autos flüssiger zu gestalten. Es liegt aber auch klar auf der Hand, dass diese Lösung der Landesstraßenverwaltung keine Vorteile für die Anrainer aus der Grenzstraße bringen kann. Für mich ist nur wichtig, dass die Wünsche und berechtigten Anliegen unserer BewohnerInnen bei der Planung der neuen Zu- und Abfahrt berücksichtigt werden."

Zwei Brücken

Im Bauprogramm 2017 finden sich auch noch eine Stützmauer auf der B70 im Gemeindegebiet Edelschrott um 100.000 Euro und der Neubau der Bärnbacher Bahnbrücke in der Mitterdorferstraße im Zuge des Hochwasserschutzes um 300.000 Euro. Laut Bgm. Bernd Osprian kommt es sogar zu zwei Brückenneubauten, denn auch die Brücke beim WEZ muss komplett abgerissen und neu aufgebaut werden. "Die Ausschreibungen laufen bereits, ich rechne mit einem Baubeginn in diesem Frühjahr", so Osprian. Die Fertigstellung der Brücken ist mit 2018 geplant.
Verkehrslandesrat Anton Lang meinte: "Für das heurige Jahr konnten wir für Sanierungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten steiermarkweit rund 53 Millionen Euro budgetieren. Diese Investitionen bringen nicht nur einen enormen Impuls für den heimischen Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort, sie sorgen auch für noch mehr Sicherheit auf unseren steirischen Straßen."

Der Kreisverkehr beim WEZ bekommt eine neue Beschleunigungsspur, einen "Bypass".
Verkehrslandesrat Anton Lang investiert 53 Millionen Euro steiermarkweit in Sanierungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten. | Foto: Land Steiermark
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