Lackner fightet um den Titel
Der Bärnbacher Hans Lackner kämpft um die Österreichische Meisterschaft im Mixed Martial Arts Schwergewicht.
Am 8. Oktober findet in Linz der Kampf um die Österreichische Meisterschaft im MMA Schwergewicht statt. MMA ist Mixed Martial Arts und um den Titel kämpft der Bärnbacher Hans Lackner.
Seit etwa zwei Monaten bereitet sich Lackner schon auf den Fight nach Profi-Regeln vor. 2014 holte der 38-Jährige noch den Weltmeistertitel nach Amateur-Regeln in Las Vegas. "Hat man einmal nach Profi-Regeln gekämpft, darf man nicht mehr zurück", erklärt Lackner das Prozedere. Der Unterschied: "Die Handschuhe sind nach Profi-Regeln dünner, es wird härter gekämpft und die Runden dauern fünf statt drei Minuten." Beim Titelkampf in Linz wird dann über fünfmal fünf Minuten gekämpft.
Derzeit trainiert Lackner zwölfmal die Woche, ist voll auf den Kampf fokussiert. "Du musst dem alles andere unterordnen", verrät er, "ich bin meiner Frau sehr dankbar, denn sie regelt in dieser Zeit alles." Lackners Training teilt sich in Kondition, Kraft und Technik auf. Die ersten beiden Punkte erledigt er großteils zuhause, wo er sich einen eigenen Trainingsraum eingerichtet hat. Das Technik-Training erledigt er in Graz bei den Ettl-Bros. im Champions Extreme Sports Center. Und Lackner ringt beim KSV Söding, auch Teil des Technik-Trainings.
Drei Tage vor dem Kampf ist schließlich Ruhe angesagt, der Körper muss regenerieren, erzählt Lackner. Außerdem will man sich so kurz vor dem Fight nicht mehr verletzen, was beim harten Training immer möglich ist.
Zwölf zu eins
Insgesamt absolvierte Lackner bislang zwölf MMA-Kämpfe. Elf davon konnte er gewinnen. Einmal ist er schwer KO gegangen, erzählt er lachend. Mit dieser Bilanz gehört Lackner zu den besten MMA-Kämpfern Österreichs.
Wie oft der Bärnbacher kämpft ist sehr unterschiedlich. Im Vorjahr stieg er viermal in den Ring, heuer ist der Titelkampf sein erster Fight. Öfter als vier, fünfmal pro Jahr zu kämpfen ist kaum möglich, das man Regenerationszeit braucht, sich immer wieder Verletzungen zuzieht. Wie oft man letztlich antritt hängt auch vom Umfeld ab, schließlich opfert man rund zweieinhalb Monate vor jedem Kampf rein der Vorbereitung.
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