Von Seifen und Kräuterkörben
Bei Irene Friedl-Gschiel und Walter Friedl lebt altes Wissen um Kräuter und das Korbflechten wieder auf.
In Kaltenbrunn bei Gleisdorf leben Irene Friedl-Gschiel und Walter Friedl zusammen mit ihren drei Kindern. Vor rund zwölf Jahren kamen die beiden auf die Idee, etwas mit den vielen Wald- und Wiesenkräutern zu machen. Irene Friedl-Gschiel setzte sich mit Kräutern und Kräuterseifen genauer auseinander. Ihr Ehemann wendete sich neben der kleinen Landwirtschaft der Kunst des Korbflechtens zu.
Schritt für Schritt
"Zuerst haben wir so herumprobiert. Gerade bei Seifen kann man nie genau sagen, wie sie werden. Ich habe es einfach versucht und die ersten dann auch verschenkt. Nach und nach wollten die Leute dann immer mehr Seifen und da habe ich angefangen, sie zu verkaufen", erzählte Irene Friedl-Gschiel.
Das Korbflechten lernte ihr Ehemann von seinem Großvater, der ihm das in seiner Schulzeit zeigte. Zuerst waren die Körbe nur als Aufbewahrung der Seife gedacht, aber nach und nach kam auch hier die Nachfrage.
Alle packen an
Bei einer Landwirtschaft, drei Kindern und der Selbstständigkeit kann es schon mal stressig werden. "Bei uns hilft jeder mit, sonst würde es nicht gehen", so Friedl-Gschiel.
Wenn Herr Friedl mit den gesammelten Kräutern nach Hause kommt, helfen die Kinder beim Kräuterstrauß-Binden, um diese dann zu trocknen. Und so wird auch im Haushalt und bei der Arbeit mit angepackt.
Die Kräuterkörbe von Walter Friedl kann man aber nicht nur käuflich erwerben, sondern auch selber machen. Der Kaltenbrunner bietet Kurse für Kinder und Erwachsene an. Im heurigen Jahr hat er bereits 70 Kurse im ganzen deutschsprachigen Raum. "Viel Geduld und Feingefühl" heißt das Motto in seinen Kursen, denn diese dauern fünf bis sechs Stunden.
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