Vorhang auf für unsere Denkmäler
Am 25. September, am Tag des Denkmals, lockt ein Streifzug durch die steirische Bau- und Kulturgeschichte.
Was das ganze Jahr über – meist unbemerkt von der Öffentlichkeit – gehegt und gepflegt wird, präsentiert sich alljährlich am letzten Sonntag im September: Die steirischen Denkmäler werden heuer unter dem Motto "Gemeinsam unterwegs" ins Rampenlicht gerückt. An mehr als 30 Veranstaltungsorten quer durch die Steiermark können die Besucher am "Tag des Denkmals" einen Hauch von Geschichte erleben und auch sprichwörtlich "erfahren".
Ausgesuchte Denkmäler
Natürlich erschöpft sich das kunst- und kulturhistorische Repertoire bei Weitem nicht in den rund 35 ausgesuchten Sehenswürdigkeiten, doch wurde bei der Auswahl versucht, dem Motto "Gemeinsam unterwegs" gerecht zu werden. "Wir zeigen im wahrsten Sinne des Wortes das 'Unterwegssein' auf Straßen, Pilgerwegen, an Mautstationen, mit Eisenbahn und Automobil", erklärt der steirische Landeskonservator Christian Brugger. Echte „Zugpferde“ sind außerdem aktuelle Restaurierungen und Besichtigungsmöglichkeiten von Objekten, die üblicherweise nicht öffentlich zugänglich sind.
Weizer Denkmal
Die Taborkirche – oder wegen des Heiligen Thomas von Canterbury, dem sie seit 1188 geweiht ist, auch St. Thomaskirche genannt – ist das älteste erhaltene Denkmal und Wappenbild der Stadt. Im Innenhof des Tabors, an der Südseite der Kirche, finden sich eindrucksvolle Zeugen der römischen Besiedelung auf Weizer Boden. Die spätantiken Grabsteine stammen aus dem 1. bis 2. nachchristlichen Jahrhundert.
Das Kircheninnere überrascht mit teils gut erhaltenen romanischen und gotischen Fresken mit Episoden aus der Schöpfungsgeschichte, der Passion Christi und der Mariengeschichte. Verlorene Freskenteile wurden 1933 durch den Weizer Künstler Fritz Silberbauer ergänzt, bestehende restauriert.
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