Wenigstens...
...das jetzt, besser als gar nichts, aber erst der Anfang.
Wenn die Universität Wien 650.Gründungstag feiert
- und wenn auch noch Internationaler Frauentag ist
- dann, wenigstens dann überlegt man sich, dass mit der Geschlechter-Gerechtigkeit vieles nicht in Ordnung ist.
Das zeigt sich sogar im schattigen schönen Arkadenhof, wo unter den Arkaden Büsten, Marmortafeln und Statuen großen Wissenschaftlern gewidmet sind - aber keine einzige Frau ist unter ihnen.
Wenigstens anlässlich der Festtage hat man nun provisorisch - bis 26.April verlängert - eine Büstengalerie dazu gestellt. Berühmte Frauen, nicht nur aus der Wissenschaft - als ob es nicht genügend große Forscherinnen gäbe - bekamen je eine uniformiert vergoldete eher gesichtslose Büste und einige persönliche Zeilen darunter. Der Bogen spannt sich von Maria Magdalena über Pharaonin Hatschepsut und Hildegard von Bingen bis Ingeborg Bachmann und Janis Joplin.
Und in der Mitte des großen Hofes hat man einen schwarzen weiblichen Schatten auf die Steine gemalt. Frauen werfen große Schatten - wenigstens bis zum 26.April.
Es wäre wünschenswert, wenn diese Aktion keine vereinzelte Aktion bliebe, sondern etwa die Büsten dort bleiben könnten bzw. weitere dazu kämen - und vor allem, dass es nicht nötig wäre, auf die fehlende Geschlechter-Gerechtigkeit noch immer, immer wieder, hinweisen zu müssen.
Der Arkadenhof im Uni-Hauptgebäude beim Schottentor ist für jede/n BesucherIn frei zugänglich uns sehenswert.
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