Siegendorf
Kräuterschaugarten im Safranoleum präsentiert
SIEGENDORF. Seit etwa 15 Jahren produziert der Klingenbacher Johannes Pinterits spezielle Gewürze, die eine lange Tradition in der Region haben, aber zum Großteil in Vergessenheit geraten waren. Mit dem
„Safranoleum“ steht nun ein Kompetenzzentrum für Gewürze zwischen Siegendorf und Eisenstadt kurz vor der Fertigstellung.
Viel Handarbeit nötig
Unter der Marke "Pannonischer Safran" hat Pinterits 2006 die große Tradition des Österreichischen Safrans wiederbelebt. 2007 folgte die Reaktivierung des "Neusiedler Majorans" – einer alten, burgenländischen Regionalmarke, die früher rund um den See verkauft wurde. 2009 entwickelte Johannes Pinterits ganz spezielle Würzöle mit dem Anspruch, "Flüssige Gewürze" auf rein natürlicher Basis zu machen.
Die Gewürze und die damit veredelten Folgeprodukte werden zum überwiegenden Teil in Handarbeit hergestellt, um den besonders hohen Qualitätsansprüchen zu entsprechen, erklärt der Gewürzexperte, der seit 2011 auch die "Pannonischen Fenchelpollen" produziert.
Mit allen Sinnen erleben
Das Safranoleum bietet neben einem Verkaufsraum auch einen Obstgarten, eine Blumenwiese, eine Feuchtwiese, einen Tiergarten sowie den am 2. Mai präsentierten Kräuterschaugarten inklusive Kräuterlehrpfad, der es ermöglichen soll, "die Gewürze und Kräuter mit allen Sinnen erleben, riechen, schmecken und fühlen zu können", sagt Pinterits. Zwar sei das Safranoleum nun quasi fertig, "bis aber alles so aussieht und gewachsen ist, wie ich mir das vorstelle, wird es schon noch zwei, drei Jahre dauern". Interessierte können sich jedenfalls frei am Gelände bewegen, aber auch Führungen buchen.
Projekt von EU gefördert
Die Gesamtkosten des von der EU geförderten „Kräuterschaugarten Safranoleum“ belaufen sich bei einer Laufzeit von März 2016 bis März 2019 und einer Förderung von 40 Prozent auf rund 82.000 Euro. LAG nordburgenland plus-Obmann Illedits: „Ziel dieser Initiative ist es, den Besuchern die Vorteile einer kleinstrukturierten Produktion als Alternative näher zu bringen, den ‚sanften‘ Tourismus in der Region durch die Schaffung einer neuen, innovativen Attraktion mit internationalem Bekanntheitsgrad zu stärken, aber auch Schülern im Rahmen von Exkursionen einerseits regionale Produkte und andererseits die Vorteile der Vernetzung in einem gemeinsamen Europa näher zu bringen.“
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