Plan C
Neues Gutachten für das Heumarkt-Projekt liegt vor

- Bäume, Springbrunnen, Teich: So soll der Platz am Heumarkt aussehen.
- Foto: Heumarkt Neu
- hochgeladen von Mag. Maria Jelenko-Benedikt
Ein neues Gutachten stuft das überarbeitete Projekt am Heumarkt als nicht länger gefährdend ein. Mittlerweile ist es schon Plan C.
WIEN. Der Welterbe-Krimi am Heumarkt geht in die nächste Runde. Nachdem Wien wegen dem ursprünglich geplanten Projekt auf die Liste der gefährdeten Welterbestätten (rote Liste) gesetzt wurde, hat man die Notbremse gezogen und einen Plan B entworfen, der aber teils harsch kritisiert wurde und nicht mit den Anforderungen der UNESCO kompatibel war.
Ein Plan C musste also her. Dies war Anlass dafür, dass unter Federführung von Landtagspräsident Ernst Woller (SPÖ) und den beiden Bundesministerien Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS) sowie Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) zusammen mit dem Eigentümer der Liegenschaft Heumarkt-Eislaufverein-Hotel InterCont und dessen Architekten das Heumarkt-Projekt noch einmal zu überarbeiten. Dabei wurde dieses Mal aber explizit auf die Verträglichkeit mit dem Welterbe geachtet.
"Welterbe nicht länger in Gefahr"
Jetzt liegt ein Gutachten zu diesem Plan C vor. Laut dieser "Welterbeverträglichkeitsprüfung" sei das neue Projekt eine deutliche Verbesserung des Standes von 2019. Nicht nur das, man stuft den neuen Heumarkt so ein, dass er das Welterbe nicht länger gefährdet. Die visuellen Beeinträchtigungen werden nicht mehr als schwerwiegend gesehen, wie dies noch 2019 im damaligen Gutachten eingestuft wurde. Eine dieser "visuellen Beeinträchtigungen" wäre der große Wohnturm hinter dem InterContinental gewesen, der im neuen Projekt aber geschrumpft ist.

- Die Pläne für den neuen Heumarkt sorgen schon seit 2017 für Streit.
- Foto: Heumarkt Neu
- hochgeladen von Mag. Maria Jelenko-Benedikt
Dieses Gutachten wurde mittlerweile vom BMKÖS an die UNESCO zu weiteren Prüfung übermittelt. Ziel soll es natürlich sein, Wien wieder von der roten Liste zu bringen. Was hier auch helfen sollte, ist der "Management-Plan" der Stadt, in dem der künftige Umgang mit dem Welterbe festgelegt ist. Die nächste Gelegenheit Wien von der roten Liste wird es im Sommer 2022 geben, wenn das UNESCO-Welterbekomitee in Russland tagt.
Neues Hotel, kleinerer Wohnturm
Kurzum sieht das neu entwickelte Projekt einen kompletten Neubau des Hotel InterContinental vor, das statt der geplanten 55 Meter fortan 48 Meter hoch sein soll. Der an den Heumarkt grenzende Trakt wird die Eisfläche zusammen mit dem Konzerthaus umschließen. Der Hochhausturm der ursprünglich 66 Meter hoch sein sollte, wurde im neuen Plan zu einem nur noch 56,5 Meter hohen Bau.
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