Rudolfsheim-Fünfhaus
ÖVP startet Petition gegen Einbahn der Äußeren Mahü

Felix Ofner (ÖVP) möchte den Verkehr auf die Gleiskörper verlegen.  | Foto: ÖVP
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Die Äußere Mariahilfer Straße soll laut Stadt Wien als Einbahn geführt werden. Die ÖVP stemmt sich dagegen.

WIEN. Planungsstadträtin Ulli Sima präsentierte gemeinsam mit dem Rudolfsheimer Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (beide SPÖ) kürzlich das erste Konzept für eine "klimafittere" Äußere Mariahilfer Straße. Sima verkündete, dass die 1,9 Kilometer lange Straße vom Mariahilfer Gürtel bis zur Schlossallee umfassend umgestaltet werden soll.

Aus all den Überlegungen hat sich eine Einbahnführung stadtauswärts als beste Lösung herauskristallisiert, hieß es. Die neue Äußere Mariahilfer Straße umfasst also künftig stadtauswärts einen Fahrstreifen für den KFZ-Verkehr, einen eigenen Gleiskörper der Straßenbahnlinien 52 und 60 und auf stadteinwärtiger Seite einen modernen, breiten Zwei-Richtungs-Radweg.

Rückgang der Kundschaft

Diese Pläne der SPÖ stoßen allerdings auf Gegenwind: "Gerade jene Menschen, die zwischen dem Westbahnhof und der Äußeren Mahü wohnen, werden dadurch verkehrstechnisch total isoliert. Diesen Bereich mit dem Auto Richtung Gürtel zu verlassen, ist dann unmöglich", so ÖVP-Obmann Felix Ofner. Auch die Unternehmerinnen und Unternehmer würden unter der Einbahn leiden, wie etwa Bäcker Josef Schrott erklärte. "Viele Leute, die stadteinwärts fahren, parken vor der Türe und besorgen sich ihr Frühstück bei uns. Ich würde mir wünschen, dass die Fahrbahn zweispurig bleibt, sonst wäre mit finanziellen Einbußen zu rechnen", so Schrott.

Planungsstadträtin Ulli Sima (li) und Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht präsentierten die Pläne für die Mahü. | Foto: Patricia Hillinger/rmw
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Die ÖVP befürchtet, dass sich der Verkehr durch die Einbahnregelung auf die anderen Teile des Bezirks verlagern wird. "Mehr als 5.000 Autos werden täglich ausweichen und das Verkehrsaufkommen etwa auf der Sechshauser Straße und der Felberstraße erhöhen", so Ofner, dessen Partei eine Petition startete, um die Einbahn doch noch abzuwenden. Er schlägt eine Verlagerung des Autoverkehrs auf den Gleiskörper der Straßenbahn vor. So könnten die Gehsteige auf beiden Seiten verbreitert und stadtauswärts eine neue Parkspur geschaffen werden. Auch für einen Radweg wäre, laut Ofner, ausreichend Platz.

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Bezirks-ÖVP gegen die Stadt

Auch Neubau würde darunter leiden, ist sich ÖVP-Bezirksparteiobfrau Christina Schlosser aus dem 7. Bezirk sicher: "Die derzeitige Einbahnregelung führt zu einer Verlagerung des Verkehrs in Wohngebiete und erhöht den Druck auf Gebiete wie Neubau, insbesondere über die Ausweichroute Burggasse."

Der Mariahilfer ÖVP-Bezirksparteiobmann Gerhard Hammerer ist zwar ebenfalls für eine Verschönerung, schließt sich den Bedenken Schlossers aber an: "So wie in der Gumpendorfer Straße befürworten wir eine Attraktivierung der Äußeren Mariahilfer Straße, lehnen aber gleichzeitig die einseitige Verkehrspolitik ab. Sie hat negative Auswirkungen für die Anrainer und die lokalen Unternehmen." 

Für den Rudolfsheimer Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (SPÖ) ist die in dieser Petition geforderte Variante verkehrstechnisch nicht zielführend. Darüber hinaus steht sie seiner Meinung nach im "krassen Gegensatz" zu den Wünschen und Anliegen der Bevölkerung. "Die Befragungsergebnisse waren mehr als eindeutig: eine Verkehrsberuhigung, mehr Sicherheit, Grünflächen, sichere Radwege, breitere Gehsteige und pünktlich fahrende Straßenbahnen. Zum Vorteil der Bezirksbevölkerung und der klein- und mittelständischen Betriebe", stellt Baurecht klar.

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