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Ein Ensemble erklärt Kindern komplexe Themen auf eine bunte Art

Mit vielen verschiedenen Kontrasten und Farben will das Ensemble "Grips'n'Chips" das Tabuthema Tod behandeln. | Foto: Julia Wesely
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Das Ensemble Grips'n'Chips bringt Kindern schwierige Themen auf eine einfache Art näher - ohne pädagogischen Zeigefinger. Ihre aktuellste Aufführung "Schwarz ist eine Art von Bunt" beschäftigt sich mit dem Thema Tod.

WIEN/ALSERGRUND. Es begann alles mit einem Thema, das uns in der Gegenwart wohl mehr beschäftigt als alles andere: dem Klimawandel. "In unserem ersten Stück wollten wir Kindern die Ambivalenz zwischen der Lust am Bauen und der Bodenversiegelung, bzw. der Vernichtung von Lebensraum näherbringen", erklärt Johanna Jonasch, die für Produktion, Dramaturgie und Recherche bei Grips'n'Chips zuständig ist.

Mit vielen bunten Farben will man dem Tod seinen schrecken nehmen. | Foto: Julia Wesely
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Aus diesem Gedanken heraus entstand 2019 dann das Stück "Buddeln, Baggern, Bauen". Das Besondere an den Aufführungen ist dabei, dass man kein wirkliches Theater sein will: "Wir haben keine große Geschichte, die wir erzählen", erzählt Darstellerin Regina Picker.

Viele kleine Geschichten

Es werden viele kleinere Geschichten, unter anderem aus dem Leben der Darstellerinnen erzählt und auch die Kinder selbst kommen zu Wort. Die Gruppe behandelt Themen dabei so interaktiv wie möglich: "Wir arbeiten viel mit Körpern, verschiedensten Materialien und Musik", ergänzt sie. Neben dem Unterhaltungsfaktor sollen die Aufführungen auch ganz klar einen pädagogischen Mehrwert bieten.

Dem Tod ins Auge blicken

Dieser Mehrwert soll auch beim neusten Stück der Gruppe vorhanden sein: Mit "Schwarz ist eine Art von Bunt" behandelt man nichts Geringeres als den Tod. Ein Thema, das uns alle beschäftigt, über das in der Gesellschaft jedoch immer noch viel zu wenig gesprochen wird. Die Zielgruppe des Ensembles sind dabei Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren: "Unser Stück kann jedoch auch Erwachsenen oft helfen, mit solch schwierigen Situationen umzugehen und ihre Kinder besser zu verstehen", erklärt Picker.

Auch persönliche Geschichten der Darstellerinnen werden erzählt. | Foto: Julia Wesely
  • Auch persönliche Geschichten der Darstellerinnen werden erzählt.
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Um sich bestens auf das Stück vorzubereiten, hat die Gruppe Interviews mit Betroffenen geführt - einige Ausschnitte kommen auch im Stück vor. Auch von einer Trauerbegleiterin hat man sich beraten lassen. Man will den Kindern, wie auch den Eltern, zeigen, dass es viele unterschiedliche Verhaltensweisen beim Tod eines geliebten Menschen geben kann. "Es gibt hier kein Richtig oder falsch", erklärt Picker.

Text entsteht bei Proben

Bei klassischen Theaterstücken ist es dabei meistens so, dass es bereits ein Textbuch gibt. "Bei uns entsteht der Text während den Proben", erklärt Jonasch. Die passende Musik wird von Darstellerin Julia Schreitl komponiert. Um den Kindern dann auch nach dem Stück, das ungefähr 50 Minuten dauert, noch Zeit zum Nachdenken und Reflektieren geben zu können, werden einige Stationen mit Büchern, Spielsachen und Kuscheldecken zur Verfügung stehen.

In dem Stück gibt es einen schnellen Wechsel zwischen ernst und Humor | Foto: Julia Wesely
  • In dem Stück gibt es einen schnellen Wechsel zwischen ernst und Humor
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Der Gruppe ist es auch immer wichtig, dass ihre Stücke "mobil" sind: "Man kann uns jederzeit für Aufführungen bei Schulen und Vereinen buchen", so Picker. Die Auftritte zum aktuellen Stück finden noch bis 28. Jänner im Projektraum des WUK in der Währinger Straße 59 statt. Der Eintritt kostet 12 Euro. Weitere Infos gibt es online auf gripsnchips.at

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