Faschingskalender: Narrenfreiheit für die Amstettner
So früh wie selten endet heuer der Fasching: Am 10. Februar wartet am Aschermittwoch das Katerfrüh
BEZIRK AMSTETTEN. „Meine Mutter hat mich mit etwa vier Jahren als Marienkäfer verkleidet", erinnert sich Haags Bürgermeister Lukas Michlmayr (siehe Umfrage der Woche). "Das wollte ich nicht“, fügt er hinzu. „Später habe ich mir meine Kostüme selbst ausgesucht und war oft als Cowboy unterwegs“, erzählt er. Trotz des als Kind scheinbar schlechten Starts in den Fasching, blieb er dem bunten Treiben bis heute treu. Schließlich gibt es auch heuer wieder ein spezielles Faschingshighlight in Haag.
Haag im Faschingsfieber
Die Proben laufen auf Hochtouren, verrät Josef Losbichler, Obmann der Haager Karnevalsgilde. Der Haager Karneval sei weder Villacher Fasching noch deutscher Karneval mit Büttenreden, erklärt Losbichler, er habe vielmehr Revuecharakter mit kabarettistischen Einlagen.
Bis zu 2.500 Besucher
Auf jeden Fall sei er "modern" gestaltet. Das müsse er auch sein, denn mit "Klamauk und Trara lockst du die Jungen sonst nicht mehr hinter dem iPhone hervor", ist der Obmann überzeugt. Bis zu 2.500 Besucher soll das Musik- und Showprogramm an zwei Wochenenden in die Mostviertelhalle ziehen.
Faschingsumzug in Amstetten
Die Leute aus den Häusern zu locken, versuchen auch die Amstettner, wo es heuer erstmals seit rund einer Dekade einen Faschingsumzug geben wird. "Wir haben bislang 13 Anmeldungen", so Franz Theuer. Um die 15 Anmeldungen seien das Ziel gewesen, "das erreichen wir spielend", sagt er.
Am Faschingsdienstag soll sich die Amstettner Innenstadt in ein Faschingseldorado verwandeln, wenn sich der Zug der Narren ab 14 Uhr durch Hauptplatz und Wiener Straße schlängelt. "Das wird schon was", ist Theuer überzeugt.
Narrentreiben in Waidhofen
Ein Umzug steht heuer nach zehnjähriger Pause auch in Waidhofen auf dem Programm. Am Faschingssonntag, 7. Februar, wird um 13 Uhr der Umzug in der Riedmüllerstraße starten. Um 14 Uhr wird das mobile Faschingstreiben am Oberen Stadtplatz erwartet. „An diesem Tag lassen wir alle den Narren heraus“, lacht Bürgermeister Werner Krammer. Für ihn steht fest: „Faschingssonntag, Treffpunkt Innenstadt.“
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