VAMPIRE, WERWÖLFE, HEXEN, ZOMBIES – Woher kommen sie?

- hochgeladen von Franz Michael Zagler
„Süßes, sonst gibt’s Saures!“ Dieser Spruch wird in Kürze wieder an Tausenden Haus- und Wohnungstüren zu hören sein. Was nach Spaß klingt, hat allerdings eine mystische Geschichte.
Gut möglich, dass manche dabei stutzig werden und sich fragen: Was verbirgt sich dahinter?
Welche Verknüpfung gibt zur Kirchengeschichte? Hatte ein Papst seine Hände im Spiel?
Was sagt dazu die Bibel? Hier geht’s zur Zeitliste und zum Ursprung:
5. JAHRHUNDERT V.U.Z. Die Kelten feiern Ende Oktober das Samhain-Fest. Sie glauben, dass Geister und Dämonen in dieser Zeit mehr als sonst auf der Erde umherstreifen.
1. JAHRHUNDERT U.Z. Die Römer besiegen die Kelten und übernehmen die spiritistischen Rituale von Samhain.
7. JAHRHUNDERT Papst Bonifatius IV. soll das jährliche Allerheiligenfest zu Ehren der Heiligen und Märtyrer eingeführt haben.
11. JAHRHUNDERT Der 2. November wird als Gedächtnistag für die Verstorbenen festgelegt und Allerseelen genannt. Die Feierlichkeiten rund um Allerheiligen und Allerseelen werden als „Hallowtide“ zusammengefasst.
18. JAHRHUNDERT Der Name des Festes „Hallowe’en“ (Hallow Even) erscheint im Druck als „Halloween“.
19. JAHRHUNDERT Tausende, die von Irland in die Vereinigten Staaten auswandern, bringen ihre Halloween-Bräuche mit. Diese vermischen sich im Laufe der Zeit mit ähnlichen Bräuchen anderer Emigranten aus England, Deutschland, Afrika und anderen Teilen der Welt.
20. JAHRHUNDERT In den Vereinigten Staaten wird Halloween landesweit populär.
21. JAHRHUNDERT Halloween wird weltweit zu einem Milliardengeschäft.
VAMPIRE, WERWÖLFE, HEXEN, ZOMBIES: Solche Wesen werden schon lange mit der Welt böser Geister in Verbindung gebracht.
SÜSSIGKEITEN: Die Kelten wollten böse Geister mit Süßigkeiten besänftigen. Später animierte die Kirche dazu, am Abend vor Allerheiligen von Haus zu Haus zu ziehen. Sie sollten um Essen betteln und im Gegenzug Gebete für die Toten sprechen. Aus diesem Brauch heraus entstand das bekannte „Süßes, sonst gibts Saures!“.
VERKLEIDUNG: Die Kelten trugen furchterregende Masken, um für Geister gehalten zu werden. So hofften sie, böse Geister zu verscheuchen. Die Kirche sorgte dafür, dass heidnische Bräuche mit den Festen Allerseelen und Allerheiligen verschmolzen. Später zogen Feiernde als Heilige, Engel oder Teufel verkleidet von Haus zu Haus.
KÜRBISSE: Ursprünglich wurden ausgehöhlte, kerzenerleuchtete Rüben aufgestellt, um böse Geister abzuwehren. Kerzen galten als Sinnbild für Seelen im Fegefeuer. Später wurden geschnitzte Kürbisse üblich.
Der Standpunkt der Bibel: In der Bibel wird Halloween an sich nicht erwähnt. Die Ursprünge von Halloween und die dazugehörigen Bräuche basieren jedoch auf falschen Vorstellungen über die Toten und über unsichtbare Geister, das heißt Dämonen. Die Bibel spricht die Warnung aus: „Ihr dürft niemand unter euch dulden, der ... Geister beschwört oder Tote befragt“ (5. Mose 18:10-12, Die Bibel in heutigem Deutsch [1992]). Für viele ist Halloween ein harmloser Spaß. Doch was hinter den Halloween-Bräuchen steckt, ist nach der Bibel alles andere als harmlos. Deshalb liest man in 1. Korinther 10:20, 21: „Ich will ... nicht, dass ihr euch mit Dämonen einlasst. Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen“ (Neue Jerusalemer Bibel).
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