Ulmerfelder Bäckermeister
"Ein Brot braucht Zeit"
Tag des Brotes: Backen zwischen "Wissenschaft" und "Leidenschaft" in Ulmerfeld.
ULMERFELD. "Das Lieblingsbrot der Ulmerfelder? Momentan das Urkornbrot", verrät Klaus Kirchdorfer. Die Trends gehen in Richtung weizenfrei und Vollkorn. Unverträglichkeiten sind ein Riesenthema. "Unser Körper ist übersättigt, er kann nicht mehr", sagt der Ulmerfelder Bäckermeister. Ob Dinkel-Kamut- oder Roggenbrot, ob Heu-, Haus- oder Lenibrot (benannt nach der Enkelin), ob rund, rechteckig oder dreieckig, ob mit Körndl-Krone oder Mehlhaube: Brot zeigt sich hinter dem Ladentisch und in der Backstube von seiner ganzen Vielfalt – nicht nur in Ulmerfeld.
Beim Anschauen Gusto zum Reinbeißen soll es machen, lange frisch bleiben und vor allem schmecken soll es – das Brot. Damit Letzteres gelingt, braucht es die richtigen Zutaten – natürlich. Aber vor allem braucht es die richtige Verarbeitungsweise. "Brot braucht Zeit", betont Kirchdorfer, "Qualität braucht Zeit." Die Inhaltsstoffe müssen sich entfalten können. Die Konsequenz daraus ist im Mund schmeckbar und im Magen spürbar.
Leidenschaft im Brot
Dabei sind es oft die Kleinigkeiten, die große Wirkung entfalten. Die Sonnenblumenkerne oder Nüsse in Wasser einwirken lassen, damit das Brot nach dem Backen schön saftig ist, gibt Kirchdorfer einen Tipp von vielen. Der Ulmerfelder teilt gerne sein Wissen und seine Erfahrungen. So organisiert er auch immer wieder Backkurse. Brot backen ist eine "Wissenschaft", sagt er und betont dabei gleichzeitig: "Der Bäcker muss seine Leidenschaft ins Brot bringen." Ohne Liebe schmeckt kein Brot.
Die Bezirksblätter "versüßen" den Tag des Brotes am 16. Oktober. In der ganzen Woche von Montag, 12. Oktober bis Samstag, 17. Oktober erhalten alle, die mit dieser Bezirksblätter-Ausgabe in der Bäckerei Kirchdorfer ein Brot kaufen, als Kostprobe zwei Formgebäck gratis dazu – einfach zum Reinbeißen.
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