2.000 bei Goldhaubenwallfahrt
- Großes Geschick und viel Geduld erfordert die Herstellung einer dieser kunstvollen Kopfbedeckungen.
- Foto: Volkskultur NÖ
- hochgeladen von Anna Eder
Alte Volkskunst sah man beim Goldhaubentreffen in Seitenstetten.
SEITENSTETTEN. Zu einem der schönsten Feste und Bräuche in Niederösterreich zählt die traditionelle Goldhaubenwallfahrt zu Maria Himmelfahrt. Anlässlich der 900-Jahr-Feierlichkeiten des Stifts lud die Volkskultur Niederösterreich gemeinsam mit der Goldhaubengruppe Biberbach, den Bäuerinnen Seitenstetten und den Trefflingtaler Schuhplattlern dieses Jahr nach Seitenstetten ein.
Beeindruckt über die liebevolle Vorbereitung der Wallfahrt zeigten sich die Ehrengäste Landesrätin Barbara Schwarz und Edgar Niemeczek, Geschäftsführer der Volkskultur Niederösterreich.
Große Bewunderung riefen vor allem die kunstvollen Goldhauben, Perlhauben und Kopftücher der Damen hervor, die in exakter Handarbeitskunst von den stolzen Trägerinnen weitgehend selbst hergestellt werden. An die 300 Arbeitsstunden wird in die Fertigstellung einer dieser Kostbarkeiten investiert, die oft von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Nach dem Einzug in die Stiftskirche und dem Feiern der heiligen Messe, zelebriert von Abt Berthold Heigl, bildete die traditionelle Kräutersegnung einen weiteren Höhepunkt der Festlichkeiten. Die von den Goldhaubenfrauen liebevoll gestalteten Kräutersträußchen aus dem Hofgarten des Stifts wurden nach der Segnung an die Wallfahrer verteilt, um diese zuhause als Schutz vor Unheil im Herrgottswinkel aufzuhängen.
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