20 Jahre Bildungshaus St. Benedikt – ein Fest!
BEEINDRUCKEND / Das BildungsZentrum St. Benedikt feierte sein 20-Jahr-Jubiläum im Rahmen des diesjährigen Herbstfestes; Mag. Johannes Kaup hielt die Festrede.
SEITENSTETTEN / Gleich zwei Anlässe waren es, die es am 6. Oktober im Bildungshaus St. Benedikt zu feiern galt: Eröffnung und Segnung des neu gestalteten Festsaal sowie 20-jähriges Bestandsjubiläum.
1993 hat es begonnen: Aus dem ehemaligen Knabenseminar „Marianum“ ist unter der Leitung von Dr. Erich Ortner ein regionales diözesanes BildungsZentrum entstanden, das bald auch über die Landesgrenzen hinaus von sich reden machte, hat doch das jeweilige Pädagogenteam für ein äußerst ansprechendes und vielseitiges Programmangebot gesorgt. Aber auch die besondere, ja einmalige Atmosphäre im Haus wurde von den vielen Gästen immer wieder lobend hervorgehoben.
Nachdem das Knabenseminar 2007 geschlossen wurde, konnten in weiterer Folge immer wieder auch größere Umbauten in Angriff genommen werden; heuer galt es ab Mitte Mai notwendige Maßnahmen zum Brandschutz zu setzen, auch wurden ein (rollstuhlgerechter) Eingang vom Parkplatz her geschaffen und thermische Verbesserungen durchgeführt. Von besonderer Bedeutung jedoch war die Umgestaltung des ehemaligen Turnsaals in einen Festsaal – nunmehr ein bestens ausgestatteter heller Raum mit optimaler Ausstattung. Die Diözese St. Pölten hat für dieses Projekt etwa 750.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Seit 2012 leiten Mag. Lucia und Mag. Johannes Deinhofer erfolgreich das Haus, das sich in all den Jahren längst zu einer wichtigen und überaus geschätzten Institution der Erwachsenenbildung entwickelt hat. So konnten im Jahr 2012 ca. 16.000 Besucher bei 493 Hauskursen sowie 250 Gastkursen hier zu Gast sein; 19 Mitarbeiter sind derzeit um das Wohl ihrer Gäste bemüht.
Lucia und Johannes Deinhofer hielten beim Herbstfest nun Rückschau auf Programmangebote vergangener Jahre und auch die Bauphasen, einen Blick zurück vom Jahr 2050 ausgehend warf auch der Festredner Mag. Johannes Kaup (ORF Radio Ö1) bei seinem Vortrag über „Mutmaßungen aus der Zukunft einer enkeltauglichen Post-Wachstumsgesellschaft“: Kaup erwähnte einen Wandel der Lebensstile (Suffizienz – Reduktion, Entrümpelung, Entschleunigung & Subsistenz – Fähigkeit zur Selbsterhaltung), sprach zudem über eine lokale Wirtschaft der kurzen Wege und Energieeffizienz. Die Kapitalintensität sei 2050 längst gesenkt, durch gewonnene Eigenzeit würde wieder großer Wert auf Beziehungen gelegt. Eine Allianz der besten Köpfe ermögliche das „Katholisch-Sein“ = ganzheitlich leben! „Handle und entscheide so, dass dein Lebensstil nicht die Lebenschance deines Enkels schädigt!“, gab Kaup als Maxime aus. Auch kirchliche Reformprozesse seien bis 2050 längst Realität.
Für die Musik an diesem festlichen Nachmittag sorgten die „querPfeifer“, Weihbischof Dr. Anton Leichfried hob die Bedeutung des Hauses hervor und segnete den neuen Festraum; Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer überbrachte die Gratulation seitens der Politik .
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