831 Flüge für die 'Engel aus Ybbsitz'
- hochgeladen von Eva Dietl-Schuller
Ob Herzinfarkt oder Frühgeburt: Die Einsatzzahlen zeigen die Wichtigkeit der Notarzthubschrauber.
"Etwa 30 Prozent unserer Einsätze sind internistische Notfälle wie etwa ein Herzinfarkt, Schlaganfall und Lungenembolie", erklärt Roland Eslitzbichler.
Er ist Pilot des ÖAMTC-Notarzt-hubschraubers Christophorus 15, der im Ybbsitzer Haselgraben stationiert ist.
Amstetten in sechs Minuten
"Von unseren Einsätzen sind zwölf Prozent Verkehrsunfälle und zehn Prozent Sport- und Freizeitunfälle. Im vergangenen Jahr haben wir 30 Seilbergungen vorgenommen", zieht der Pilot Bilanz. Die Entscheidung, ob ein Notarzthubschrauber zur Versorgung eingesetzt wird, trifft die Rettungsleitstelle, die österreichweit unter dem Notruf 144 erreicht werden kann.
Der Faktor Zeit spielt dabei eine wichtige Rolle. "Vom Stützpunkt Ybbsitz brauchen wir sechs Minuten zum Krankenhaus Amstetten, nach St. Pölten fliegen wir 18 Minuten", so Roland Eslitzbichler.
"Denn um Folgeschäden zu vermeiden, ist bei kritischen Ereignissen eine zeitnahe Versorgung notwendig", fügt der Pilot abschließend hinzu.
Christophorus 15
Der in Ybbsitz stationierte ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 15 flog 2014 zu 831 Einsätzen. Im Jahr 2013 waren es 794 Einsätze von Königswiesen über Steyr, Reichraming, Hieflau, Eisenerz, Mariazell bis Türnitz. Österreichweit stehen 16 Notarzthubschrauber des ÖAMTC zur Verfügung.
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