Vorzeige-Integrationsprojekt
Amstettner Projekt sucht dringend Lernpaten
Es gilt als Vorzeigeprojekt: Der Amstettner Verein LEILA (Lernen Engagiert International – LernpatInnen Amstetten) bietet Flüchtlingskindern und anderen Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache eine Lernpatenschaft.
AMSTETTEN, Mit einem bunten Fest feierte der Verein LEILA ein Sommerfelst im Garten der Pfarre Amstetten Herz Jesu. 29 Lernpatinnen und Lernpatinnen begleiteten im vergangenen Schuljahr insgesamt 43 Kinder in den Räumlichkeiten der Salesianerpfarre. Die Obfrau des Vereins Monika Distelberger bedankte sich bei den Lernpaten, die ein Schuljahr lang die Kinder beim Lernen unterstützt haben und in dieser Zeit auch die Kinderherzen gewonnen haben.
„Wenn wir einem Kind Selbstvertrauen und Zuwendung schenken, so leisten wir einen wesentlichen Beitrag, dass es das Leben gut bewältigen kann“
, so Distelberger.
„Integration findet dort statt, wo sich Menschen begegnen, ihre Lebenserfahrungen austauschen und einander näher kennenlernen. Es ist immer auch eine persönliche Angelegenheit. Diese Gelegenheiten wollen wir durch unsere Arbeit, aber auch unsere gemeinsamen Feste für alle schaffen.“
Und diese Gelegenheit wurde an diesem Nachmittag auch eifrig genützt. Die Lernpaten mit Monika Distelberger hatten ein abwechslungsreiches Programm für die Kinder vorbereitet, das mit Tänzen und Spielen Raum für Lebensfreude und Unbeschwertheit gab.
Lernpaten dringend gesucht
„Es ist ganz wichtig, dass die Kinder die Grundlagen in der Volksschule gut beherrschen, um weiter im Schulsystem erfolgreich zu sein!“
so Obfrau Monika Distelberger. „Wenn wir einem Kind Selbstvertrauen und Zuwendung schenken, so leisten wir einen wesentlichen Beitrag, dass es das Leben gut bewältigen kann.“
Die Pädagogin ist mit viel Herz und Engagement dabei und bietet neben persönlicher Beratung auch monatliche Treffen zum Austausch und zur Weiterbildung für die LernpatInnen, die aus den unterschiedlichsten Berufen kommen an. „Es ist mir wichtig, jederzeit als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen“, so Distelberger.
Die Lernpaten verstehen sich als Mentoren des Kindes, die achtsam auf die Interessen und Bedürfnisse eingehen, Fähigkeiten der Kinder erkennen, wecken und fördern.
Lernen und Beziehungsarbeit
Neben dem Lernen steht Beziehungsarbeit im Mittelpunkt: unsere Arbeit soll zum Kennenlernen der verschiedenen Kulturen beitragen, Angst und Unsicherheit abbauen und so ein gelingendes Miteinander fördern. Da das Interesse an der Lernbegleitung groß und die Warteliste lang ist, sucht der Verein LEILA für das neue Schuljahr dringend neue LernpatInnen. Lernpaten übernehmen ihre Aufgabe für ein Schuljahr und treffen sich einmal wöchentlich für zwei Stunden mit einem Kind. Vorkenntnisse für eine Lernpatenschaft sich nicht von Nöten. Entscheidend sei, sich regelmäßig auf ein Kind einzulassen zu wollen und es das gesamte Schuljahr über spielerische Weise zu begleiten. „Einmal pro Woche treffen sich dazu Lernpate und Kind in den Räumlichkeiten der Pfarre Herz Jesu. Dabei sind schon viele Freundschaften unter den Familien entstanden, was besonders erfreulich ist. Und die Kinder machen tolle Lernfortschritte“, berichtet Distelberger.
Nähere Informationen bei Monika Distelberger, www.leila-amstetten.com
Fotos (Leila): Monika Distelberger mit Kindern und Lernpatin.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.