Bildungshof Gießhübl: Dorfhelferinnen ausgebildet

AMSTETTEN. Fünf Schülerinnen beendeten heuer an der landwirtschaftlichen Fachschule Gießhübl ihre Ausbildung zur Dorfhelferin, die aus 16 Wochen Unterricht an der Schule und 20 Wochen praktischer Ausbildung wie Kinderbetreuung, Altenbetreuung und Arbeit am landwirtschaftlichen Betrieb besteht.
„Die Dorfhelferinnen gibt es in Niederösterreich seit 47 Jahren. In dieser Zeit wurden mehr als 500 helfende Hände ausgebildet, was zeigt, wie wichtig die Helferinnen für den ländlichen Raum in Niederösterreich sind“, erklärt Direktor Gerhard Altrichter zum Abschluss des diesjährigen Ausbildungslehrgangs.

Wenn Not an der Frau ist
Die Dorfhelferinnen bieten Hilfe auf land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, bei denen die betriebsführende Bäuerin ausfällt. „Der Einsatz der Dorfhelferinnen ist oft mit großen Herausforderungen verbunden, da neben der Arbeit in der Landwirtschaft oft auch Kinder und pflegebedürftige Personen zu betreuen sind. Dies erfordert sehr viel Einfühlungsvermögen und Verantwortung, da die Dorfhelferin nicht nur ihre Arbeitskraft für die Familie zur Verfügung stellt, sondern auch Flexibilität im Umgang mit Menschen mitbringen muss“, so Altrichter.

Dekrete und Ehrungen
Landtagsabgeordneter Anton Kasser und Direktor Altrichter überreichten die Dekrete. Auch die Ehrung von Dorfhelferinnen, die bereits 50 Einsätze absolvierten, fand in diesem feierlichen Rahmen statt.

Neuer Lehrgang im Herbst
Im kommenden Schuljahr findet wieder ein Lehrgang zur Betriebs- und DorfhelferInnen an der LFS Gießhübl statt. Es sind noch Ausbildungsplätze frei. Voraussetzungen: Abschluss der 10. Schulstufe und Vollendung des 17. Lebensjahres.
Information: 07472/62722, www.lfs-giesshuebl.ac.at, www.noe.gv.at oder direkt an der Schule.

Hier kann man Hilfe anfordern
Dorfhelferinnen können bei der Abteilung Landwirtschaftsförderung, Frau Monika Schadenhofer, (Tel.: 02742/9005-12820) angefordert werden und werden nach Dringlichkeit der Einsätze zugeteilt.