Bezirk Amstetten
Das ändert sich 2023 für die Amstettner

Geänderte Mülltrennung, Steuern, Vignetten: Das kommt im neuen Jahr auf die Amstettner zu.

BEZIRK. Die Abschaffung der kalten Progression gilt als der größte Brocken bei den Neuerungen für das Jahr 2023. Doch für die Amstettner gibt es noch weitere Änderungen.

Gelber Sack für Dosen

Mit Beginn des neuen Jahres werden auch Verpackungen aus Metall und Aluminium im Gelben Sack oder der Gelben Tonne – kurz „Das Gelbe“ – entsorgt. "Um die Kreislaufwirtschaft auch bei Verpackungen voranzutreiben, ist es jedoch erforderlich, den Anteil an erfassten Wertstoffen weiter zu erhöhen", so Anton Kasser, Obmann Gemeinde Dienstleistungsverband Region Amstetten. "Wie zuvor werden Verpackungen aus Kunststoff, Materialverbund, Styropor und Hohlkörper im Gelben Sack gesammelt. Auch Verpackungen aus Textil, Holz, Porzellan, Keramik, Ton und Steingut, Kork und aus biologisch abbaubaren Materialien, wie zum Beispiel Maisstärke, gehören eigentlich in den Gelben Sack. Neu im Gelben Sack sind für die Region Amstetten nun Verpackungen aus Metall und Aluminium", weiß GDA-Obmann-Stellvertreterin Manuela Zebenholzer.

Teilweiser Ausgleich

Der Effekt, dass Lohnerhöhungen zu einer steuerlichen Mehrbelastung führen, wird "kalte Progression" genannt. Mit 2023 wird diese abgeschafft. Eine automatische Anpassung der Grenzwerte der Lohnsteuerstufen an die Inflation im Ausmaß von zwei Drittel ist vorgesehen. Basis für die Berechnung der bevorstehenden Anpassung war die durchschnittliche Teuerungsrate in Österreich zwischen Juli 2021 und Juni 2022. Diese betrug 5,2 Prozent.
"Eine kalte Progression wird als versteckte Steuererhöhung bezeichnet. Die AK fordert daher seit vielen Jahren eine regelmäßige Abgeltung der kalten Progression", so Herbert Grurl, stellvertretender Leiter der Arbeiterkammer-Bezirksstelle Amstetten. "Sie ist jetzt kein Vorteil in diesem Sinne einer völligen Abschaffung einer Steuer, aber ein teilweiser Ausgleich für die im Vorjahr zu viel bezahlte Lohn-/Einkommensteuer. Durch die KV Abschlüsse steigt das Einkommen und auch der Durchschnittssteuersatz steigt damit oder anders gesagt: Einkommenssteigerungen unterliegen real einer höheren Steuerlast!. Durch den höheren Durchschnittssteuersatz kann die Kaufkraft nicht im selben Ausmaß steigen. Leider erfasst diese nun eingeführte automatische Inflationsanpassung nicht alle Beträge im Einkommensteuergesetz. Insbesondere die für die Arbeitnehmer wesentlichen Freibeträge wie das Werbungskostenpauschale, Reisekosten und Zulagen bleiben derzeit ausgespart. Gerade wegen der Rekordteuerung sollten diese Freibeträge ebenfalls angepasst werden", so Herbert Grurl.

CO2-Bepreisung, Pickerl und Vignette

Die zusätzliche CO2-Bepreisung, die seit Oktober in Kraft ist, wird ab 1.1. weiter erhöht. Geplant war eine Erhöhung von 30 auf 35 Euro je Tonne CO2. Aufgrund der massiven Preissteigerungen bei fossilen Energieträgen sieht das Gesetz nun jedoch eine Halbierung der geplanten Erhöhung auf 32,5 Euro je Tonne vor. Damit steigen die Preise an den Zapfsäulen um 0,75 Cent je Liter Diesel und 0,68 Cent je Liter Benzin.
"Ab 2. Februar wird das §-57a-Gutachten, das sogenannte Pickerl, mit einem neuen Layout versehen und erhält zusätzlich einen QR-Code. Mithilfe dieses QR-Codes kann eine elektronische Version des Gutachtens aus der zentralen Datenbank abgerufen werden", heißt es seitens des ÖAMTC. Die zusätzliche CO2-Bepreisung, die seit Oktober in Kraft ist, wird ab 1.1. weiter erhöht. Für die Pkw-Jahresvignette betragen die Kosten 96,40 Euro.

Krankenversicherung und Maklerprovision

Krankenversicherung: Die ÖGK zahlt ab 1. Jänner um 5,8 Prozent höheres Krankengeld und Kostenzuschüsse, zb für Flugtransporte, kleine kieferorthopädische Behelfe, Ambulanz- und Pflegekostenzuschuss, etc.
Mieterinnen und Mieter müssen ab 1. Juli die Maklergebühr nicht mehr bezahlen, sondern die Vermieter, es gilt also das "Bestellerprinzip"

Pensionisten werden kreditwürdig

Banken müssen laut einer Novelle ab 1. April bei der Vergabe stärker auf die Rückzahlungswahrscheinlichkeit und das Vorhandensein von Sicherheiten abstellen, als auf die statistische Lebenserwartung des Kreditnehmers. Der Tod eines Kreditnehmers darf zudem nicht mehr automatisch zur Kündigung eines Kreditvertrags führen. Die Erben sollen entscheiden können, als Gesamtrechtsnachfolger in den Kreditvertrag einzutreten.
Pflegebonus: Ab Mitte 2023 wird an pflegende Angehörige ein Bonus von 1.500 Euro pro Jahr ausbezahlt. Das Pflegepersonal ab 43 Jahren bekommt eine zusätzliche Urlaubswoche.

Alle Änderungen finden Sie hier: 

Was sich 2023 in Österreich alles ändert

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