Wilde Schätze
Das Wiesenschaumkraut schürte den Aberglauben
AMSTETTEN. Das auf Feuchtwiesen wachsende Wiesen-Schaumkraut hat seinen Namen wahrscheinlich von den „Schaumnestern“ die im Frühlings vielfach auf der Pflanze beobachtet werden können.
Diese Schaumnester werden von der Wiesenschaumzikade gebaut. An einer Wiese die voller Wiesen-Schaumkraut ist, kann es dann aussehen, als würde die Wiese „schäumen“.
Hexenspucke
Früher wurden diese Schaumnester auch als „Hexenspucke“ bezeichnet. Und obwohl das Wiesen-Schaumkraut noch sehr häufig vorkommt, wurde es doch zur Blume des Jahres 2006 gewählt, um vor allem auf die Gefährdung ihres Lebensraums hinzuweisen.
Das Wiesen-Schaumkraut ist eine Pflanze, die zur Gattung der Kreuzblütengewächse gehört. Sie ist beliebt beim Aurorafalter und auch die Wiesenschaumzikade liebt sie – wie auch schon ihr Name sagt. Sie ist mehrjährig und wird bis zu 30cm hoch.
Ab April kann man die zarten Blümchen auf Wiesen entdecken und manchmal ergeben sie ein richtiges Blütenmeer.
Kraut gegen Rheuma
Da die jungen Blätter der Pflanze scharf und leicht nach Kresse schmecken, wird sie gern in Salaten, Kräutersuppen und als Gewürz für Saucen verwendet.
Doch wie immer ist auch diese Pflanze nicht nur für die Küche zu verwenden. Nein. Sie hat ebenso heilende Kräfte, wie alle zuvor vorgestellten Pflanzen.
Wiesen- Schaumkraut- Tee hilft gegen Rheuma und andere schmerzende Erkrankungen. Und auch bei trockener und strapazierter Haut wirkt sie wahre Wunder durch die enthaltenen Senfölglykoside, Bitterstoffe und dem Vitamin C.
Abgesehen davon wirkt das Kraut blutreinigend und man kann sie sehr gut für eine Kur gegen Frühjahrsmüdigkeit verwenden.
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.
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