Die Asfinag sagt Lärm den Kampf an
Neben dem Autobahnausbau stehen nun auch Lärmschutzwände im Mittelpunkt des Interesses der Asfinag
AMSTETTEN (JK). Im Zuge der Spurzulegung auf der A1 Westautobahn zwischen Amstetten Ost und Ybbs werden nun auch im gesamten Bereich neue Lärmschutzwände, welche Mensch und Tier vor dem Motorenlärm schützen sollen, errichtet.
Starker Lärm kann zu Konzentrationsschwächen und einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit führen. Dieser, wie eine Warnung aus dem Gesundheitsministerium klingende, Satz ist aber tatsächlich wahr.
Lärm beeinträchtigt Gesundheit
Menschen, welche über einen längeren Zeitraum einem hohen Lärmpegel ausgesetzt sind, leiden tatäschlich unter Konzentrationsschwächen und somit auch unter einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit. Auch das Verhalten von Tieren kann durch Lärmwirkung beeinflusst werden. Um genau diesen Problemen vorzubeugen sagt die Asfinag jetzt dem Lärm den Kampf an. Als „Kampfmittel“ werden dabei bis zu vier Meter hohe Lärmschutzwände, verteilt auf eine Gesamtfläche von 25.340 Quadrametern, verwendet. „Der Bau der Lärmschutzwände erfolgt in den kommenden Wochen und soll rund 1200 Anrainer vor dem Lärm schützen“, heißt es seitens der Asfinag.
Die Formgestaltung als Problem
Bei der Gestaltung der Lärmschutzwände wurde auf die Form- und Farbgebung ein besonderes Augenmerk gelegt. „Die Wände sollen in das Landschaftsbild passen und gleichzeitig allen verkehrssicherheitstechnischen Ansprüchen genügen,“ betont eine Sprecherin der Asfinag. Bereits im September sollen die ersten Lärmschutzwände eingehängt werden.
Die Bevölkerung sieht dem Ausbau der Autobahn mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen.
„Einerseits nervt mich die derzeitige Geschwindigkeitsbeschränkung, aber andererseits freue ich mich schon auf die neue, gut ausgebaute Straße“, formuliert dazu ein Pendler aus dem Raum Amstetten. „Ich halte die Lärmschutzwände für eine geeignete Maßnahme, um dem Lärm vorzubeugen. Durch die Westbahn gleich in unserer Nähe sind wir dem Lärm ohnehin bereits genügend ausgesetzt“, hält Andrea Gschossmann, eine Anrainerin aus Hubertendorf bei Blindenmarkt, fest.
Zur Sache
Lärmschutzwände
Firma: Asfinag
Ort: Zwischen Amstetten Ost und Ybbs
Zeitraum: bis Oktober 2012
Gesamtfläche: 25.340 m2
Höhe: bis zu vier Meter
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.