Amstetten/Waidhofen
Die Feuerwehr-Elite war zu Gast in Haag
- Ziel ist es, den Sanitäter zum Verletzen in das Unfallfahrzeug zu bringen.
- Foto: Wolfgang Zarl
- hochgeladen von Eva Dietl-Schuller
43 Gruppen aus mehreren Ländern stellten sich der Aufgabe, innerhalb von 20 Minuten Verletzte aus Unfallwracks schonend zu retten. Es waren Top-Teams vertreten, jeweils sechs Feuerwehrmitglieder betätigten sich an diesem Bewerb, der streng bewertet wurde (Kommandant, Sanitäter, Angriffs- und Sicherungstrupp).
STADT HAAG/BEZIRK AMSTETTEN. Aus dem Bezirk Amstetten nahmen die Feuerwehren Behamberg, Haag, Seitenstetten-Mark, St. Valentin und Ulmerfeld-Hausmening teil. Auch Robert Mayer, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, konnte vom Haager Kommandant Andreas Zöchlinger begrüßt werden!
Hintergrund :Die „Technischen Hilfeleistungstage“ in Österreich werden seit dem Start 2010 in Zirl (Tirol) jährlich veranstaltet.
Bei dieser Veranstaltung werden schwere Verkehrs-Unfallszenarien nachgestellt, um dann von den teilnehmenden Rettungsteams abgearbeitet zu werden. Die Teams werden dabei von internationalen Schiedsrichtern und speziell geschulten Unfalldarstellern genau beobachtet und bewertet.
Rettung innerhalb von 20 Minuten
Ziel ist es, den Sanitäter zum Verletzen in das Unfallfahrzeug zu bringen. Dieser kann dort den Zustand und das Verletzungsmuster beurteilen, um dann die entsprechende Rettungsstrategie an das Team weitergeben zu können. Ermöglicht der Zustand des Patienten eine „wirbelsäulenschonende“ achsengerechte Rettung, sollte diese in der Sollzeit von 20 Minuten durchgeführt werden. Diese Zeitvorgabe ist mit dem Richtwert der „Golden hour of shock“ begründet, wobei 20 Minuten für Alarmierung und Anfahrt, und 20 Minuten für den Transport ins Krankenhaus vorgesehen sind.
Nach Abarbeitung des Unfallszenarios, bekommen die teilnehmenden Teams die Möglichkeit mit den Schiedsrichtern und Patientendarstellern in der Feedbackrunde ihre individuellen Verbesserungspotentiale gemeinsam zu besprechen.
Somit ist die Rescue Challenge absolut nicht als Wettbewerb zu sehen, sondern als Ausbildungsveranstaltung. Selbst als Zuschauer kann man dabei durch Beobachten der anderen Teams lernen und durch Gespräche und Diskussionen mit anderen neues Wissen erwerben und vorhandenes vertiefen.
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