"Wüds" Viertel
Die Qual der Wahl bei der Kinderstube der Beutelmeise
BEZIRK. Nur 10 bis 12cm groß und 20g schwer wird die Beutelmeise, die zur Gattung der Sperlingsvögel gehört. Ganze 60mm lang werden ihre Flügel. Ein winzig kleiner Singvogel also.
Wer ihn entdeckt kann ihn aber leicht von anderen unterscheiden, denn er hat einen grauen Kopf mit schwarzer „Augenmaske“ und einen rostbraunen Rücken. Das spannende: Jungvögel haben noch keine schwarze Maske. Diese entwickelt sich erst nach und nach. Verwechseln könnte man ihn eventuell mit dem Neuntöter.
Am wohlsten fühlt sich die kleine Beutelmeise in halboffenen Feuchtgebieten, in Flussniederungen und Uferlandschaften. Wichtig ist, das es Bäume oder Büsche mit elastischen Zweigen gibt. Denn diese benötigt sie zum Nestbau.
Auf der roten Liste
Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Spinnen, Insekten und Samen die sie an Büschen, Sträuchern und Bäumen findet.
Wenn sie an Flüssen oder Seen genau hinhören, können sie vielleicht den Ruf der Beutelmeise von anderen unterscheiden. Es klingt wie ein feines abfallendes „Psiiiu“.
Mit längerfristigen Beziehungen hat die Beutelmeise nichts am Hut. Ihre Partnerschaften dauern vom Nestbau bis zur Eiablage. Zwischen Mai und Juni baut das Beutelmeisenmännchen aus Spinnweben, Tierhaaren und Pflanzenfasern mehrere Nester in der Nähe des Wassers. Das Nest sieht aus wie ein Beutel – daher auch der Name – und ist bis auf das Einflugloch komplett verschlossen.
Das Weibchen sucht sich das schönste aus und legt darin zwischen 5 und 8 Eier. Schon nach 2 Wochen schlüpfen die Jungtiere.
Die Beutelmeise steht übrigens auf der roten Liste der bedrohten Arten, da es nur noch geschätzt 1 Million Brutpaare in Europa gibt.
Die tollen Bilder von der Beutelmeise inklusive ihrem filigranen Nests sind von Anita auf deren Profil sie noch viele weitere Wildlifebilder bewundern können.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.