Wilde Schätze
Die Rose: Hübsch anzusehen aber voller Geheimnisse
AMSTETTEN. Rote Rosen sind die Blumen der Liebe. Das weiß jeder. Aber wussten sie, dass auch andere Farben eine Bedeutung haben? So sind weiße Rosen, die Hochzeitsrosen schlechthin, gelbe Rosen stehen für Freundschaft. Und auch die Anzahl der verschenkten Rosen kann eine Bedeutung haben. Eine einzelne Rose steht für die wahre Liebe. Fünfzehn Rosen hingegen sollen sagen: Es tut mir leid.
Hunderte verschiedene Arten
Aber weg vom Allgemeinwissen über Rosen, hin zu dem, was die Rose so besonders macht. Denn man kann eine Rose nicht nur verschenken. Sie ist auch nicht nur hübsch anzusehen. Nein. Die Rose hat auch heilende Kräfte.
Schon in frühneuzeitlichen Kräuterbüchern wurden die Feldrose, die Hundsrose und auch die Essigrose beschrieben. Im Laufe der Jahre kamen unzählige Rosenarten hinzu. Heute unterscheidet man meist Wildrosen und Kulturrosen.
Es gibt sie auch in den unterschiedlichsten Wuchsformen. Von Strauchrosen bis zu kletternden Rosen ist alles dabei.
Rosenblütentee oder Rosenzucker
Die Rosenblüten wirken blutreinigend, blutstillend und nervenstärkend. Am besten sammelt man sie von Juni bis August. Sie unterstützen bei den unterschiedlichsten Erkrankungen. Zum Beispiel bei Kopfweh, Durchfall oder Melancholie.
Man kann sich Rosenblütentee zubereiten, oder sich einen Rosenwein ansetzen. Aus Rosenöl werden Cremen und Salben hergestellt. Aber auch Rosenlikör oder Rosensirup kann man aus den Blüten herstellen. Aus stark duftenden Rosenarten wie zum Beispiel der Damaszenerrose kann man sich Rosenzucker oder Rosensalz herstellen. Letzteres nutzt man als Badezusatz oder verwendet es zum Würzen in der Küche.
Wenn die Zeit reif ist
Doch wenn die Blütezeit der Rose vorbei ist, ist noch lange nicht Schluss mit ihrer Heilkraft.
Wenn man zu dieser Jahreszeit spazieren geht, dann sieht man sie überall: Hagebutten. Meist entstehen sie aus Wildrosen, aber auch viele Gartenrosen bilden Hagebutten aus. Oft leuchten sie knallrot schon von der Weite, aber es gibt sie in unterschiedlichen Farben. Von Gelb bis braun kann alles dabei sein.
Ältere Generationen wissen noch genau, was man mit Hagebutten machen kann. Richtig. Man kann Juckpulver herstellen.
Aber die Hagebutte kann noch so viel mehr! Wussten sie das 100g Hagebutten 400 bis 5000mg Vitamin C enthalten? Sie ist also eine kleine Vitaminbombe.
Die Hagebutte stärkt das Immunsystem und wirkt leicht harntreibend. Sie unterstützt bei Erkältungserkrankungen und Frühjahrsmüdigkeit.
Am besten trocknet man die kleinen Vitaminbomben und macht sich Tee daraus.
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.
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