Ein Landwirt denkt an morgen

Aus Stein, Holz und Lehm ist der Hof gebaut und entspricht damit auch baubiologisch den höchsten Kriterien. | Foto: Penzendorfer
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  • Aus Stein, Holz und Lehm ist der Hof gebaut und entspricht damit auch baubiologisch den höchsten Kriterien.
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ST. PETER/AU. "Ich bin ein Naturmensch und möchte gerne, dass man von ihr und mit ihr leben kann", sagt Herbert Hochwallner, frischgebackener Träger des österreichischen Klimaschutzpreises. Nachhaltig, energieeffizient, autark und bio - so wirtschaften er und seine Frau auf dem Hof "Wimegg" im Dobratal.
Und in mancher Hinsicht gehen sie auch noch darüber hinaus, zum Beispiel, indem sie ihren Milchkühen die Hörner belassen. Das macht die Verdauung der Tiere besser und den Milchzucker für die Menschen verträglicher. Auch Silofutter kommt für Herbert Hochwallner nicht in Frage, denn es stößt den Tieren sauer auf. "Die Silage hat mich schon immer gestört, nicht nur wegen der Geruchsbelästigung", sagt der Bio-Bauer. Seine Tiere erhalten nur Heu im Winter. Und das ist spezialgetrocknet. Es kommt nach ein, zwei Tagen vom Feld in die Scheune und wird dort entfeuchtet. Mit dem Endeffekt, dass es zwar trocken aber auch noch grün ist und sowohl Chlorophyll als auch viele Nährstoffe enthält. "Das wertvollste Futter steht auf der Wiese, wenn man es richtig behandelt", so der Vordenker in Sachen Umwelt und Landwirtschaft.

Selbstversorger bei Energie
Die Energie für den Betrieb kommt nur zu zehn Prozent aus einer Photovoltaikanlage, hauptsächlich stammt sie aus einer Holzvergaseranlage, in der Holz aus dem eigenen Wald verwertet wird. Sie hat einen Wirkungsgrad von 95 Prozent und nutzt - wie die Photovoltaik - auch die Abwärme voll. Herbert Hochwallner erzeugt damit 240.000 kW Strom und 500.000 kW Wärme. Das ist mehr als er selber braucht.
"Ich bin drauf und dran zu sagen, ich mache mir alles selber und kann auch noch andere versorgen", so der Landwirt. Was ihm für einen autarken Betrieb noch abgeht, sind die Schmier- und Treibstoffe. Aber er kann sich vorstellen, mit seinem Stromüberschuss auch Wasserstoff zu erzeugen.
Inzwischen pflegt er ökologisch wertvolle Flächen mit Arnika und Orchideen, hält mit fünf Stück Murbodnern seltene Nutztierrassen und wundert sich über Menschen, die nicht nachdenken. Interessierten zeigt er gerne seine Anlage und seinen liebevoll restaurierten Hof im Rahmen einer Exkursion (0664/5161100).

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