Wilde Schätze
Ein nach Lakritze und Erbsen schmeckendes Wildkraut
AMSTETTEN. Schon von weitem kann man das Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris) an den aufgeblasenen kugeligen weißen Blüten erkennen.
Die Pflanze wird bis zu 50cm hoch und ihre Wurzeln können bis zu 1m Tiefe erreichen. Am liebsten wächst es auf Magerwiesen und Böschungen. Von Mai bis Mitte September blüht das Taubenkropf-Leimkraut, dessen Blüten immer in eine Richtung zeigen.
Nahrung für Nachtfalter
Das Taubenkropf-Leimkraut wird entweder von Bienen und Schmetterlingen bestäubt, oder bestäubt sich selbst. Der Samen wird vom Wind davongetragen.
Als Heilpflanze hat das Taubenkropf-Leimkraut an Bedeutung verloren, aber in jedem Wildpflanzengarten ist es gern gesehen, bietet es doch Nahrung für Nachtfalter.
Man kann die jungen Triebe der Pflanze in einen Wildkräutersalat beigeben. Sie schmecken leicht nach Lakritze und Erbsen und geben dem Salat einen besonderen Geschmack.
Blickfang im Garten
Früher galt das Taubenkopf-Leimkraut als anregend für den Stoffwechsel und Studien haben ergeben, dass es eine positive Wirkung bei Diabetes Typ 2 hat. Außerdem hilft es bei Augenentzündung und Hautkrankheiten.
Aus den Wurzeln der Pflanze wurde früher Seifensud hergestellt zum Wäsche waschen.
Da das Taubenkropf-Leimkraut im Sommer einen schönen Blickfang im Garten macht, wird es von Naturgärtnern gern gesehen.
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.
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