Finanzberater wegen Anlagebetrug geklagt
BEZIRK. Vertagt wurde der Prozess gegen zwei ehemalige Finanzberater aus dem Bezirk Amstetten, denen Staatsanwalt Karl Fischer Anlagebetrug und Veruntreuung im Ausmaß von mehr als 500.000 Euro vorwirft. Die beiden Angeklagten (54 und 49 Jahre) sollen 2007 insgesamt 16 Kunden überredet haben, ihr Kapital mit entsprechender Verzinsung in Liechtenstein zu investieren. Gleichzeitig, so der Staatsanwalt, hätten die Beschuldigten gewusst, dass das Geld mittels eines Anwalts zur pfandweisen Besicherung kreditfinanzierter Risikoveranlagungen verwendet wurde. Das Geld der Kunden, wobei ein Ehepaar mit 200.000 Euro besonders tief in die Tasche gegriffen hatte, ist weg.
Die fünfstündige Einvernahme der Beschuldigten, in der sie die Verantwortung vor allem dem vermittelnden Anwalt zuschoben, reichte nicht, um ein Urteil zu fällen. Die Verhandlung wurde auf Oktober vertagt.
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