Freiwilliges Umweltjahr: Klimaschutz statt Waffendienst
Zwei junge Waidhofner engagieren sich ein Jahr für die Umwelt und sammeln ganz nebenbei Berufserfahrung.
Schon früh am Morgen ist Samuel Aspalter unterwegs. Sein erster Weg führt ihn zu den Wildkatzen im Nationalpark Thayatal.
Denn der 19-jährige Waidhofner ist für die scheuen Waldbewohner ein Jahr lang verantwortlich.
Ein Jahr für die Umwelt
Die beiden Waidhofner, Samuel Aspalter und Fabian Anger (19), wussten – wie viele andere nach dem Schulabschluss auch – nicht genau, was sie machen wollen.
Das Freiwillige Umweltjahr bietet ihnen die Möglichkeit, sich zur orientieren und praktische Berufserfahrungen zu sammeln. Fabian Anger absolviert das Jahr gerade beim Klimabündnis Österreich in Wien: „Meine Tätigkeiten reichen dabei von der Mithilfe bei Veranstaltungen bis hin zur Organisation von Filmworkshops zum Thema Klimawandel mit Kindern an Schulen", so der Waidhofner. "Ich lerne dabei sehr viel und finde heraus, was mir Spaß macht“, ist Fabian Anger vom Freiwilligen Umweltjahr begeistert.
"Kurse sind der Hammer"
Samuel Aspalter ist im Nationalpark Thayatal im Einsatz. „Besonders spannend finde ich die Betreuung der Wildkatzen und die Mithilfe bei Exkursionen und Führungen", erklärt der Waidhofner.
Parallel absolvieren die beiden den begleitenden „FUJ-Lehrgang“ mit Schwerpunkten wie Berufsorientierung, Umweltbildung, Persönlichkeitsentwicklung, Social Skills und Projektmanagement.
"Die Begleitkurse sind der Hammer. Und das Umsetzen eigener Projekte und der Austausch mit andern Jugendlichen", findet Samuel Aspalter. "Wir arbeiten mit vielen Organisationen zusammen. So entsteht regelrecht ein Netzwerk", erklärt Fabian Anger.
"Die Natur gehört geschützt", sind sich die beiden einig.
Freiwilliges Umweltjahr
Das Freiwillige Umweltjahr ist ein Projekt der Jugend-Umwelt-Plattform JUMP, der einzige Freiwilligendienst im Umweltbereich in Österreich, hat 40 Einsatzstellen und kann als Zivil- und Wehrersatzdienst angerechnet werden. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai. Infos auf: www.fuj.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.