Initiative schlägt nun Alarm: "Die Ybbs-Fische sterben aus"
BEZIRK AMSTETTEN. "Die meisten Fischarten sind auf den Roten Listen und vom Aussterben betroffen. Als trauriges Beispiel kann der Huchen dienen. In der Ybbs sind im Unterlauf weniger als 80 Exemplare berechnet. Zum nachhaltigen Überleben einer Population braucht es aber mindestens 500 erwachsene Huchen", berichtet Franz Raab von der Bürgerinitiative "Pro Ybbs". Einen Grund dafür sieht er in den Kraftwerken. "Flusskraftwerke haben einen enormen Einfluss auf das Schottergeschiebe", sagt er.
"Ohne Schotter keine Fische, denn die meisten Fische sind Schotterlaicher. Für Krautlaicher schaut es noch schlechter aus, da die notwendigen Biotope in Seitenarmen, Laaben in begradigten Flüssen fast immer fehlen", so Raab weiter. Er spricht sich mit Gerald Mevec klar gegen weitere Kraftwerke, etwa an der Hohen Brücke, aus. Gerade der Unterlauf von Amstetten bis Ybbs hätte das höchste Naturierungspotenzial.
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