Jahresbilanz des AKUTteams NÖ
(St. Pölten, 14. 03. 2013) Schwarz: Rasche und kostenfreie Betreuung bei Krisen rund um die Uhr
Das AKUTteam NÖ, die Fachstelle für Krisenintervention des Landes Niederösterreich an der NÖ Landesakademie, präsentierte seine Bilanz für das Jahr 2012. "Das AKUTteam Niederösterreich wurde 2001 in Reaktion auf die große Gasexplosion in Wilhelmsburg gegründet. Damals hat man erkannt, Menschen in Krisensituationen besonders professionell begleiten zu müssen", sagte Soziallandesrätin Mag.a Barbara Schwarz.
"Unfälle, Katastrophen oder Verbrechen verursachen sehr viel persönliches Leid für Betroffene und Angehörige. Die Fachkräfte des niederösterreichischen AKUTteams helfen, das Leid zu lindern und mit schwierigen Ausnahmesituationen fertig zu werden", so Schwarz, die auch betonte: "Die Einsätze reichen von Unfällen mit Schwerverletzten oder mit Todesfolge über medizinische Notfälle, Gewaltverbrechen, Selbstmorde, Suizidversuche und plötzliche Todesfälle bis hin zu Katastrophen wie Brände, Hochwasser oder Explosionen.“
Die Intervention nach dem Ereignis erfolge von erfahrenen Fachkräften wie Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten und Sozialarbeitern. Angeboten werde, so Schwarz, eine rasche und kostenfreie psychosoziale Betreuung vor Ort unmittelbar nach dem Ereignis aber auch begleitend für die Zeit danach. Seit dem Jahr 2009 erfolge die Alarmierung des Akutteams über 144 Notruf Niederösterreich, erinnerte die Landesrätin. "War im Startjahr 2001 das Akutteam 39 Mal im Einsatz, waren es im letzten Jahr schon 611 Einsätze. Die Förderbeträge des Landes für das Akutteam haben im Jahr 2012 insgesamt 365.000 Euro ausgemacht", informierte die Landesrätin. Seit dem Jahr 2001 stehe das Akutteam Niederösterreich mit seinen Fachkräften durchgehend 24 Stunden an sieben Tagen die Woche zur Verfügung.
Mag.a Dr.in Veronika Gmeiner, Leiterin AKUTteam Niederösterreich, sagte: "Wir haben insgesamt 48 Mitarbeiter, vorwiegend Psychologinnen und Therapeutinnen, in den fünf Regionen im Einsatz, die rund um die Uhr rasch und verlässlich zur Verfügung stehen. Der Einsatz des Akutteams endet nicht unmittelbar nach dem Ereignis, sondern geht weit darüberhinaus. Die Überwindung eines dramatischen Erlebnisses nach dem ersten Schock dauert mindestens ein Monat."
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