J.O.B. hilft in Waidhofen
Mitte März wurde der Vorstand neu gewählt. Altbürgermeister Wolfgang Mair wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Neuer Obmann ist nun Bürgermeister Werner Krammer. „Der Wettbewerb in der Arbeitswelt wird immer härter. Aber für viele ist Arbeit auch mehr als nur Geld zu verdienen. In der Gruppe der über 50-Jährigen leistet der Verein J.O.B einen leider sehr notwendigen Beitrag für Menschen, damit sie wieder Fuß fassen können in der Arbeitswelt“, ist er überzeugt.
"Es gibt genug zu tun"
Grundsätzlich gibt es im Verein zwei Säulen, die eine ist die Beschäftigung an sich, die im öffentlichen Bereich in Waidhofen geschieht, sei es Arbeiten beim ASZ, Mäharbeiten, Jät- oder Streicharbeiten oder auch im vereinseigenen Gemüsegarten. „Es ist genug zu tun. Wir haben auch schon gemeinsam mit dem Verschönerungsverein Wanderwege und Rastplätze geschaffen“, berichtet Geschäftsführer Thomas Fleischanderl. Die zweite Säule umfasst die Weiterbildung, interne Schulungen, Praktika in Betrieben oder auch Bewerbungstraining und Zeit sich umzuschauen.
Neben dem Programm mit zehn Vollzeitplätzen, gibt es auch noch die „Perspektive Job“, das sind vier Trainingsplätze zur Arbeitserprobung, die maximal acht Wochen besucht werden können.
Gütesiegel für Gesundheitsförderung
J.O.B bekam übrigens das Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung. Seit 2009 werden zusätzliche Workshops zum Thema Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit angeboten. Einmal in der Woche gehen die Mitarbeiter während der Arbeitszeit gemeinsam walken.
Neben fünf Schlüsselarbeitskräften im Team bei J.O.B arbeitet derzeit auch ein Zivildiener dort. „Es ist die große Herausforderung alle Wünsche und Befindlichkeiten der verschiedenen Organisationen mit denen der Mitarbeiter, Teilnehmer und Partner unter einen Hut zu bringen“, sagt Geschäftsführer Fleischanderl. „Mit dem Ziel, unsere Teilnehmer wieder am Arbeitsmarkt unterzubringen.“ Diese Ziele werden auch kontrolliert. In der Hälfte der Fälle kommt es zum Vermittlungserfolg. Fleischanderl ist überzeugt: „Oft ist es schon gut, wenn einige Dinge abgehakt werden konnten, das ist schon ein Erfolg für den Menschen, und um das geht es uns in erster Linie, nicht um Zahlen.“
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