Leona Anderson: Das Goldkehlchen vom Sonntagberg

BRUCKBACH. Der Sommer in diesem Jahr war nicht gerade berauschend. Da kam der Gute-Laune-Song von Leona Anderson gerade Recht. "Genialer Sommer" verbreitete sich rasch auf diversen Videoplattformen und bekam bei vielen Radiostationen Air-Play. Doch der Weg war kein leichter.

Gierige Produzenten

"Vor fünf Jahren beschloss ich, meinen Traum, den Weg in die Schlagerszene zu gehen", so Leona. Leider wurde aus dem Traum schnell ein Albtraum. "Als mich ein Produzent und Manager fragte, ob ich eine Platte aufnehmen möchte, sagte ich nach einigen Überlegungen ja. Wie sich aber herausstellte, war das ein schwerer Fehler", erzählt die Musikerin. Anstatt Geldregen wurde ihr mehr Geld abgenommen als eingenommen. Nach etlichen Auftritten und zwei CD's entschied sie sich, ihren eigenen Weg zu gehen und die nächste Platte – "Endlich ich", Veröffentlichung am 17. November – selbst zu produzieren und es nun ein bisschen ruhiger anzugehen.

Der Familienmensch

Mit ein Grund ist die Geburt ihres Sohnes Diego vor knapp drei Jahren. "Ich wurde als Familienmensch erzogen und das will mein Mann und ich unserem Kind weitergeben", so Leona, deren Wurzeln aus Kroatien kommen. "Dadurch, dass mein Mann Anton selbstständig ist (Einrichtungsberatungsfirma), können wir uns vollkommen um unseren Sohnemann kümmern", erzählt die Sängerin stolz. Wenn sie gerade keine Musik macht, arbeitet sie im RZ Pellets Werk in Ybbs als Büroleiterin. Natürlich mit angepassten Arbeitszeiten. "Damit genügend Zeit für die Familie bleibt, denn das ist im Leben entscheidend", so Leona Anderson. Der Familienmensch setzt sich auch für andere Familien ein. Am 15. November veranstaltet sie ein Benefizkonzert in Rosenau mit befreundeten Musikern unter dem Titel "Helping Families". Mit dem eingenommenen Geld werden drei Familien unterstützt. Zwei Familien sind aus umliegenden Gemeinden (Böhlerwerk und St. Georgen in der Klaus) und eine Familie aus Kroatien.
Mehr Infos zu dem Fest auf ihrer Homepage

Video zu "Genialer Sommer"