„Neugestaltung Marktstraße-Marktplatz“
Marktgemeinde Ardagger erhält „Natur im Garten“ Landesförderung
Präsident Bgm. Johannes Pressl: „Durch das Projekt ‚Neugestaltung Marktstraße-Marktplatz‘ in Ardagger wurde eine ‚Natur im Garten‘-Förderung des Landes NÖ gewährt. Denn attraktive Grünflächen, gepflegt nach den Kriterien von ‚Natur im Garten‘, machen Ardagger für alle Einwohnerinnen und Einwohner noch lebenswerter.“
ARDAGGER. Als „Natur im Garten“ Gemeinde bekennt sich die Marktgemeinde Ardagger bei der öffentlichen Grünraumpflege zu den Kriterien des Verzichts auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger sowie Torf. Das Land Niederösterreich gewährt für Investitionen, die die nachhaltige Gestaltung und Pflege von öffentlichem Grünraum für die Bevölkerung ermöglichen, eine spezielle „Natur im Garten“ Förderung.
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein
„Für das Projekt ‚Neugestaltung Marktstraße-Marktplatz‘ wurde eine Landesförderung eingeholt, die als Beitrag für Arten-, Klima- und Umweltschutz zu verstehen ist. Dies bedeutet einen weiteren Schritt Niederösterreich als ökologisches Gartenland Nummer 1 in Europa zu positionieren“, informiert Abteilungsleiter Peter Obricht, Amt der NÖ-Landesregierung, über die laufenden naturnahen Umgestaltungen. „Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben im Bezirk Amstetten und in der Marktgemeinde Ardagger einen besonders hohen Stellenwert. Wenn Grünräume in Niederösterreich naturnah und zum Schutz von Nützlingen gestaltet und gepflegt werden, wird unser Bundesland der Verantwortung und Vorbildrolle unseren Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gerecht.“
Neue, klimaresistente Bäume
„Wir freuen uns, im Gemeindegebiet ein aktives Zeichen gegen den Klimawandel direkt vor der eigenen Haustüre zu setzen“, betont Präsident Bgm. Johannes Pressl. „Daher wurde die Marktstraße in Ardagger neugestaltet und im Zuge der Planungen betonierte Flächen entsiegelt. Neue, klimaresistente Bäume sowie Sträucher und Mauerbegrünungen wurden gepflanzt.“ Die Neupflanzungen nach ökologischen Kriterien erfolgten im Zuge von Straßenneugestaltungen.
Aktuell verzichten 473 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln und Pestiziden sowie auf Torf. 9 von 10 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wünschen sich naturnah gepflegte öffentliche Grünräume. Diese Grünflächen sind für Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein.
Der Hintergrund
Chemisch-synthetische Pestizide werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel bzw. durch den Einsatz mechanischer oder thermischer Verfahren, wie Heißwasser, Flämmen oder Heißschaum, ersetzt. Gemeinden verzichten auf
chemisch-synthetische Düngemittel und arbeiten mit organischen Düngern und Pflanzenstärkung, was den Aufbau und die Erhaltung eines gesunden Bodens gewährleistet: Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder auch Pflanzenschutzmaßnahmen minimieren. Die „Natur im Garten“ Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt. Laufende Beratungen und Webinare von „Natur im Garten“ Expertinnen und Experten unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.