Niederösterreich ist ein Land der Freiwilligen

V.l.:  Präs. Willi Sauer, Rotes Kreuz NÖ, Mag. Wolfgang Sobotka, Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS Vorsitzender
Vize-Präs. Otto Kernstock, Samariterbund NÖ | Foto: NLK Burchhart
  • V.l.: Präs. Willi Sauer, Rotes Kreuz NÖ, Mag. Wolfgang Sobotka, Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS Vorsitzender
    Vize-Präs. Otto Kernstock, Samariterbund NÖ
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Das Rettungswesen ist eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems. 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr setzen sich Organisationen wie das Rote Kreuz, der Samariterbund oder die Johanniter für jene Menschen ein, die Hilfe benötigen. Die dabei erbrachten Leistungen sind zum großen Teil nur durch die ehrenamtliche Arbeit der zahlreichen Freiwilligen in Niederösterreich möglich.

„Niederösterreich ist ein „Land der Freiwilligen“. Rund 47 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher engagieren sich freiwillig für ihre Mitmenschen. Sie leisten dabei wöchentlich etwa 2,3 Millionen unentgeltliche Arbeitsstunden in Organisationen und Vereinen. Diese Arbeit ist unersetzbar und unbezahlbar“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka.

Der Bereich Katastrophenhilfe und Rettungsdienste weist besonders hohe Freiwilligenquoten auf. Hier engagieren sich über 17.000 Rettungs- und Notfallsanitäter sowie sonstige Helferinnen und Helfer (Krisenintervention, Gesundheitsdienste, etc.), Bergrettungs-, Wasserrettungs- und Höhlenrettungsmitglieder freiwillig.

„Unsere Freiwilligen sind eine große Stütze der Gesellschaft“, erklärt Präsident Willi Sauer, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Freiwilligkeit ist aber nicht nur einer der sieben Grundsätze des Roten Kreuzes, sondern auch eine der wichtigsten Stützen der von haupt- und ehrenamtlich Tätigen täglich erbrachten Leistungen im Dienst an Menschen in Not. Die Zeitspende in Form der freiwilligen Mitarbeit ist somit nicht nur eine wertvolle Spende an das Rote Kreuz, sondern gleichzeitig auch eine unersetzbare Spende an die Gesellschaft.“

Neben dem sozialen Aspekt selbst, ist aber auch der Auftrag des Roten Kreuzes selbst bereits klar in §2 (2) des Rotkreuzgesetzes definiert: Als freiwillige Hilfsgesellschaft unterstützt das Österreichische Rote Kreuz die österreichischen Behörden im humanitären Bereich. „Diesen Auftrag nehmen wir sehr ernst. Im Zentrum steht für uns dabei die qualitativ hochwertige Umsetzung unserer Aufgaben“, erklärt Peter Kaiser, Landesgeschäftsführer Rotes Kreuz Niederösterreich.

„Im Vorjahr belief sich die Anzahl der Einsätze im Rettungs- und Krankentransport auf 762.070 Einsätze – das wäre ohne unsere zahlreichen Freiwilligen nicht denkbar. Nicht zu unterschätzen ist auch der Rückhalt, den das Freiwilligenwesen gerade in Krisenzeiten darstellt. Wenn das Donauwasser unaufhaltsam steigt, kommen die hauptberuflichen, zivildienstleistenden und freiwilligen Helfer/innen gemeinsam zum Einsatz. Denn dann gilt es, den Regelrettungsdienst am Laufen zu erhalten und gleichzeitig dort aktiv eingreifen und helfen zu können, wo Not am Mann ist. Unser oberstes Ziel ist es, für Menschen in Not da zu sein. Aus Liebe zum Menschen.“

Dabei ist das niederösterreichische Rettungswesen bekannt für seine hochwertigen Leistungen. Das Erfolgsrezept liegt in einem jahrelang erprobten System mit einem guten Netz an Rettungsdienststellen, Notrufnummern (z.B. Notruf Niederösterreich), einer ausgezeichneten Teamarbeit zwischen Hauptberuflichen, Zivildienern und Freiwilligen und nicht zuletzt einer hohen Qualität in der Aus- und Fortbildung.

Dazu der Präsident das Samariterbundes Niederösterreichs, Otto Pendl: „Dabei gibt es keinen Unterschied, denn auch die Ehrenamtlichen durchlaufen die gleichen Ausbildungsmodule zur Rettungssanitäterin bzw. zum Rettungssanitäter. Auf 100 Stunden Theorie folgt ein 160-stündiges Praktikum im Rettungs- und Krankentransportsystem, die Ausbildung endet schließlich mit einer kommissionellen Abschlussprüfung.“ Präsident Pendl betont: „Die Freiwilligkeit ist somit eine der drei Säulen, die das Rettungswesen in NÖ stützt und auch in Zukunft unverzichtbarer Teil des gesamten Systems. Wir bilden alle MitarbeiterInnen in unserer Rettungsschule, mit den beiden Standorten Wilhelmsburg und Trumau, aus. Die Präsentationstechnik in den Lehrsälen wurde vor zwei Jahren auf den neuersten technischen Stand gebracht, um die Qualität der Aus- und Fortbildung weiter zu steigern. 23 LehrsanitäterInnen und 8 ÄrztInnen garantieren die Aus- und Fortbildung von Rettungs- und Notfallsanitätern sowie von medizinischem Fachpersonal auf höchstem Niveau.“

Diese hohen Standards in der Leistungserbringung im Rettungswesen gilt es auch für die Zukunft zu sichern und auszubauen. Das ist allerdings nur durch den unermüdlichen Einsatz der Freiwilligen möglich. Und der Bedarf an Freiwilligen steigt stetig, unter Anderem auch auf Grund der Altersstruktur in unserer Gesellschaft. Deshalb ist es notwendig, dass diese Menschen auch in Zukunft die Möglichkeit erhalten, sich einzubringen.

„Wir müssen die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher in ihrem ehrenamtlichen Engagement stärken und fördern. Die freiwillige Arbeit jedes Einzelnen ist wichtig, für ein funktionierendes, hochwertiges und leistbares Rettungswesen“, so Sobotka.

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