Nur keine Panik auf der Titanic!
- hochgeladen von Doris Schweiger
Wenn der Körper schon jahrelang Signale aussendet, die Seele weiß warum, und
der Verstand es absolut nicht glauben will, dann steht einem Zusammenbruch
absolut nichts mehr im Wege. Und wer glaubt, mit Tabletten sei die Sache abgetan,
wird schnell eines besseren belehrt. Man dreht sich im Kreise.
In der heutigen, modernen Gesellschaft heißt es zu funktionieren. Schwächen werden abgetan, man schämt sich, ja nur nicht darüber reden. Für Betroffene ist
es sehr schwer verstanden zu werden. Auch die Familie muss erst einmal mit
dieser Situation klar kommen. Menschen, die unter Panikattacken leiden, die
durch Überforderung entstehen, fühlen sich oft in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Brauchen viel mehr Ruhe, reagieren auf Lärm und Hektik viel empfindsamer, fühlen sich schneller ausgelaugt. Oft wird auch der normale,
häusliche Alltag zur Herausforderung.
Durch intensives auseinandersetzten mit sich selbst, lernen, endlich mal auf seinen
Körper zu hören, NEIN zu sagen und nur auf seine eigenen Bedürfnisse zu achten,
nur so kann der lange Weg der Heilung beginnen. Sich dabei auch in gute,
fachärztliche Hände zu begeben ist unumgänglich.
Annehmen und akzeptieren, sich mit den vielen kleinen Freuden des Lebens ablenken, Dinge tun, die man vielleicht schon lange mal machen wollte und einfach keine Zeit dafür hatte.
Allen, die sich mit diesen Zeilen angesprochen fühlen, möchte ich sagen:
"Alles geht vorüber, auch eine Panikattacke!"
Ich verabschiede mich nun für einige Wochen und wünsche euch von Herzen noch einen
schönen Sommer, viele Momente der Freude aber vor allem - bleibt gesund!
Eure Doris
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