Orgelweihe in Biberbach
Lobet den Herrn mit Pauken und Chorgesang, preist ihn mit Saitenspiel und Orgelton! (Psalm 150,4)
Ganz unter diesem leicht abgeänderten Psalmwort stand die Weihe der 101 Jahre alten und nun neu restaurierten Lachmayr-Orgel am Sonntag, 18. September, in Biberbach. Ziel der Restaurierung war es, den Originalklang der letzten Orgel von Lachmayr zu erhalten. Pater Stefan Gruber sprach dem gesamten Team von Orgelbauer Pieringer aus Haag ein großes Danke aus, sowie dem Musikreferenten der Diözese Mag. Franz Reithner, der die Restaurierung der Orgel begleitete.
Freiwillige Helfer hatten in ca. 350 Arbeitsstunden beim Ab- und Aufbau der Orgel mitgeholfen sowie das Gehäuse um den Blasbalg erneuerte. Besonderer wurde auch den drei Organisten Marianne Tlacbaba, Manfred Wagner und Hannes Wieser ausgesprochen, die bei der Orgelrestaurierung mitgedacht und mitgeholfen haben.
Mag. Franz Reithner bezeichnete die von Fa. Pieringer restaurierte Orgel als neues kirchenmusikalisches Schmuckstück der Diözese: "Es ist ein gelungenes Werk, das lange Freude bereiten wird!"
Nun glänzen die neuen Pfeifen vom Chor herab: Die Originalpfeifen wurden am Ende des 1. Weltkrieges abgeliefert und erst 1925 mit persönlichem Einsatz des damaligen Pfarrers Adolf Stixenberger durch Blechpfeifen ersetzt.
Die Gesamtkosten für die Orgelrestaurierung und die Umbauarbeiten in der Kirche belaufen sich auf ca. Euro 115.000,-, wobei die Hälfte der Kosten durch Spenden und offizielle Zuschüsse von Gemeinde, Stift und Land finanziert wurde. Der Rest ist durch Rücklagen der Pfarre gedeckt. Musikreferent Mag. Franz Reithner erfreute während des Gottesdienstes mit der "technischen" Erklärung der Orgel die vielen Kirchenbesucher. Er stellte die drei Pfeifenfamilien der Prinzipalen, Flöten und Streicher leicht verständlich vor und ließ sie dementsprechend erklingen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.