Attraktivierung der Infrastruktur
Ortskerncheck in der Gemeinde Ertl

- Ortskerncheck in der Gemeinde Ertl v.l. hinten: Vizebürgermeister Christian Matzenberger, Architektin Felicitas Baldauf, Bürgermeister Josef Forster, geschäftsführender Gemeinderat und Baumeister Erwin Hackl, Amtsleiter Mario Schenkermayr
v.l.: vorne: Projektmanagerin Lena Puchner und Regionalberaterin Sarah Kühr von der NÖ Dorf- und Stadterneuerung - Foto: Gemeinde Ertl
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Die Dorf- & Stadterneuerung bietet für Gemeinden unterschiedliche Formate und Angebote zur gezielten Orts- und Stadtkernentwicklung an. Ertl hat zur weiteren Entwicklung der Gemeinde den kostenlosen Ortskerncheck in Anspruch genommen.
ERTL. Ziel des Ortskernchecks ist es, Gemeinden einen ersten Überblick zu verschiedenen Bereichen zu geben, anhand unterschiedlicher Parameter wie etwa Leerstand, Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit, Maßnahmen zur Klimawandelanpassung, Mobilität, Gemeinschaft, Wirtschaft, Nahversorgung und Wohnen.
Anhand dieser Ist-Stand-Analyse ist es möglich, gemeinsam Stärken, Herausforderungen aber vor allem Potentiale zu erkennen. Gemeinsam mit der Dorf- & Stadterneuerung, die diesen Prozess begleitet, lassen sich konkrete Maßnahmen ableiten.
Im Zuge des Ortskernchecks analysierten Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Ertl und der Dorf- & Stadterneuerung die aktuelle Situation in der Ortsmitte.
Bewusstsein geschaffen, Perspektiven eröffnet
Für den Ortskerncheck in Ertl wurde zunächst der Betrachtungsraum festgelegt: Der Bereich zwischen altem und neuem Feuerwehrhaus wurde als ortskernrelevante Fläche definiert. Im Anschluss wurden die verschiedenen Felder der Ortskernthematik diskutiert und eine gemeinsame Bewertung vorgenommen.

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„Der Ortskerncheck hat uns auf kompakte Weise aufgezeigt, wo wir gut aufgestellt sind und wo konkreter Handlungsbedarf besteht“, so Bürgermeister Josef Forster (ÖVP).
Stärken erkannt – aber auch klare Herausforderungen
Besonders positiv wurden die geringe Leerstandsquote, die Barrierefreiheit bei allen öffentlichen Gebäuden, das gute Angebot an Nahversorgung sowie die hohe Sensibilität für Maßnahmen zur Klimawandelanpassung bewertet.
Ertl ist hier als e5-Gemeinde bereits auf einem guten Weg. Auch das Angebot an Wirtschaftsbetrieben und Arbeitgebern wurde für die Größe des Ortes als passend beurteilt.
Aufholbedarf wurde hingegen bei der Aufenthaltsqualität und Attraktivität des öffentlichen Raums, im Bereich Mobilität (vor allem Radinfrastruktur und öffentlicher Verkehr) und bei der strukturierten Bürgerbeteiligung identifiziert.

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Mit öffentlichen Zonen, die als soziale Treffpunkte fungieren und Raum für Begegnung und Kontaktmöglichkeiten schaffen, könnte der Ortskern maßgeblich aufgewertet werden. Maßnahmen zur Einbindung der Vereine, Bürgerinnen und Bürger stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt über Vereinsgrenzen hinweg.
Der Ortskerncheck ist damit ein wertvolles Instrument, um Klarheit über Stärken und Herausforderungen zu gewinnen.
„Es wurde das Bewusstsein für all jene Bereiche geschärft, wo es Handlungsbedarf zur Attraktivierung des Ortskerns gibt“, waren sich die Teilnehmenden einig. Im Gemeinderat sollen mögliche nächste Schritte gemeinsam eruiert werden.
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