HAK/HAS Amstetten
Praktiken eines Psychotherapeuten
AMSTETTEN. Der Hypno- und Psychotherapeut Herbert Plochberger war am 29. März 2019 zu Besuch in der HAK Amstetten. Er gab den Schülerinnen und Schülern des Freigegenstands „Philosophischer Einführungsunterricht“ einen spannenden Einblick in sein Berufsleben und in die Arbeiten eines Therapeuten.
In einer Fragerunde interessierten sich die Schüler vor allem für die verschiedenen Methoden des Bekämpfens von Ängsten oder des Lösens von psychosomatischen Schmerzen. Plochberger beginnt seine Sitzungen meistens mit Entspannungsübungen und Techniken für das richtige Atmen. Erst wenn der Patient sich sicher fühle, könne man über Ängste oder Probleme reden. Ebenfalls betont er, dass man als Psychotherapeut immer eine neutrale Sichtweise besitzen sollte. Er behandelt Patienten mit Angststörungen, Traumen, Depressionen, körperlichen Schmerzen oder Menschen, die sich das Rauchen abgewöhnen wollen.
Danach durften die Schüler selbst eine Entspannungstechnik ausprobieren. Bei der Übung, die Konzentration, Vorstellungskraft und aktives Atmen beinhaltete, schliefen viele Schüler ein oder waren zumindest tiefenentspannt. Später analysierten sie die fiktiven Orte und Objekte, die sie sich vorgestellt hatten.
Plochberger selbst hat nie studiert, sondern eine Lehre als Förster abgeschlossen. Erst ab seinem 40. Lebensjahr hat er mit der Ausbildung zum Hypnotherapeuten bei der ÖGATAP, der österreichischen Gesellschaft für angewandte Tiefenpsychologie und allgemeine Psychotherapie, begonnen.
Durch Herrn Plochberger haben die Schüler einen sehr interessanten Einblick in seine Berufswelt bekommen. Vor allem Schüler, die überlegen, eine Karriere in diese Richtung anzustreben, konnten aus diesem Vortrag sicher viel mitnehmen. Aber auch für die Jugendlichen, die einen anderen Berufsweg einschlagen wollen, war der Nachmittag auf jeden Fall eine neue, lehrreiche Erfahrung.
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